Neuburger Rundschau

Schauspiel­en ist auch anstrengen­d

Der elfjährige Marwin aus Schwabmünc­hen stand schon mehrmals im Disney Channel vor der Kamera. Am liebsten spielt er lustige Rollen. Hier verrät er auch, was ihn mit Bart Simpson verbindet

- VON FELICITAS LACHMAYR

Marwin aus Schwabmünc­hen hat einen Traum: Er will Schauspiel­er werden. Vor einem Jahr stand er als Chefkoch im Disney Channel zum ersten Mal vor der Kamera. Am Sonntag startet die zweite Staffel von „An die Töpfe, fertig, lecker!“. Capito verriet der Elfjährige mehr über seine Erfahrunge­n im Fernsehen.

Wie ist es so im Showgeschä­ft? Marwin: Ich finde es richtig cool, aber es ist schon auch anstrengen­d. Ich würde es nicht machen, wenn ich nicht so viel Spaß dabei hätte.

Was macht das Schauspiel­ern so anstrengen­d?

Marwin: Wenn man länger im Studio steht, wird es durch das Scheinwerf­erlicht sehr heiß. Da kommt man richtig ins Schwitzen. Außerdem muss ich immer konzentrie­rt sein und meinen Text parat haben. Nach einem vierstündi­gen Dreh bin ich dann schon müde.

Bekommst du das mit der Schule immer unter einen Hut?

Marwin: Ich bin zum Glück nicht schlecht in der Schule, sonst dürfte ich das nicht machen. Für die Drehtage bekomme ich frei.

Was ist dir lieber: Set oder Klassenzim­mer?

Marwin (lacht): Ich drehe am liebsten. Es hat einen Vorteil, denn ich muss mich so konzentrie­ren, dass ich das Gefühl habe, danach auch in der Schule aufmerksam­er zu sein.

Bist du aufgeregt, wenn du vor der Kamera stehst?

Marwin: Mal so, mal so. Wenn eine neue Sendung beginnt, muss ich mich erst zurechtfin­den. Aber dann bin ich schnell drin. Richtig nervös war ich vor meiner ersten Live-Sendung.

Die hast?

Marwin: Ja, in einer Halle vor 2500 Zuschauern. Ich habe mir vorher fast in die Hosen gemacht. Schon bei der Generalpro­be war ich sehr aufgeregt, obwohl noch keine Zuschauer da waren. Aber dann ging alles schnell und es hat MegaSpaß gemacht.

du

moderiert

Erkennen dich die Leute mittlerwei­le auf der Straße?

Marwin: Vereinzelt kommt es vor. Als ich mit meiner Familie am Gardasee im Urlaub war, haben wir uns mit zwei Familien angefreund­et, die die Kochsendun­g kannten. Das war witzig.

Wurdest du schon mal nach einem Autogramm gefragt? Marwin: Zwei Kinder wollten mal ein Foto mit mir machen, aber ein Autogramm habe ich noch nicht gegeben. Ich stelle es mir etwas nervig vor, wenn man so berühmt ist, dass man gar nicht mehr einkaufen gehen kann, ohne erkannt zu werden.

Wie fühlt es sich an, ein Fernsehsta­r zu sein?

Marwin: Es ist witzig, weil ich mich selbst nicht so wahrnehme. Heutzutage ist der Unterschie­d zwischen Fernsehen und Instagram oder Youtube nicht mehr so groß. Es ist nichts Besonderes, ein Selfie oder ein Video von sich zu machen. Ein Youtuber, der eine Million Follower hat, ist genauso bekannt wie jemand, der im Fernsehen auftritt.

Schaust du dir deine eigenen Sendungen an?

Marwin: Als die allererste Folge der Kochsendun­g ausgestrah­lt wurde, saß ich mit der ganzen Familie bei Oma und Opa vor dem Fernseher. Eigentlich versuchen wir immer, die Sendungen zu gucken.

Hast du eine Lieblingsr­olle, die du gerne mal spielen würdest?

Marwin: Es sollte auf jeden Fall Humor mit dabei sein. Ich finde es nicht gut, wenn Schauspiel­er in der Sendung „Gag At tack“zu sehen. In kur zen Clips befragte Mar win Kinder auf der Straße nach lustigen Witzen. Auch von dieser Sendung ist eine neue Staffel geplant. nur dramatisch­e Rollen übernehmen. Ich würde gerne mal in einer Comedy-Sendung für ältere Kinder mitmachen.

Hast du einen Witz auf Lager? Marwin (lacht): Ich kenne nur Flachwitze. Mir fällt gerade keiner ein, aber immer, wenn ich einen erzähle, sind die meisten gelangweil­t, weil sie so platt sind.

Was machst du, wenn du nicht vor der Kamera stehst?

Marwin: Dann fahre ich Skateboard oder blödele mit meinen Freunden herum. Außerdem spiele ich seit einem halben Jahr Gitarre. Angus Young, den Gitarriste­n von AC/DC, und Billie Joe Armstrong von Greenday finde ich super. Musikmache­n könnte ich mir später auch vorstellen, aber jetzt bleibe ich erst mal beim Schauspiel­ern.

Hast du ein Ziel vor Augen? Marwin: Es gibt drei Dinge, die ich gerne machen würde: Moderieren, in einer Comedysend­ung spielen oder Synchronis­ieren.

Wem würdest du gerne mal deine Stimme geben?

Marwin (lacht): Bart Simpson. Ich bin vielleicht nicht ganz so frech wie er, aber vom Charakter her ähnlich. Und er fährt Skateboard wie ich.

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So kennen Marwin viele Menschen in Schwabmün chen …
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Fotos: Edel mann … und so kennen ihn viele Kinder aus dem Fernsehen. Hier erzählt Marwin mehr über sein Hobby und seinen gro ßen Traum.

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