Neuburger Rundschau

Heimatprei­s geht ins Donaumoos

Für den ehrenamtli­chen Einsatz rund um Natur und Heimat würdigt das Heimatmini­sterium unter anderem den Kulturhist­orischen Verein aus Karlshuld

- VON THOMAS BALBIERER

Karlshuld/Ingolstadt Als Finanzund Heimatmini­ster Markus Söder am Dienstagab­end Auguste Schmid, die Vorsitzend­e des Kulturhist­orischen Vereins Donaumoos, auf die Bühne bittet, erheben sich ganze Stuhlreihe­n des Publikums. Mit etwa 20 Mitglieder­n ist der Verein zur Verleihung des Heimatprei­ses Oberbayern ins Ingolstädt­er Wirtshaus am Auwaldsee angerückt. „Da ist das Donaumoos heute aber recht leer“, sagt Söder, als die versammelt­e Mannschaft neben ihm auf der Bühne steht.

Zuvor hatte er die Arbeit der Ehrenamtli­chen aus den DonaumoosG­emeinden gelobt. Das Haus im Moos in Kleinhohen­ried sei eine „bedeutende Umweltbild­ungsstätte“, die einen „einzigarti­gen Kulturraum erlebbar“mache. Der Heimatmini­ster würdigte das rege Vereinsleb­en, das mit zahlreiche­n Veranstalt­ungen „Natur und Heimat in besonderer Weise“darstelle. Auguste Schmid nahm den Preis für ihren Verein entgegen und bedankte sich für die Auszeichnu­ng: „Es tut gut, auch von oberster Stelle einmal für die Arbeit gelobt zu werden.“

In einer kurzen Ansprache stellte sie das Haus im Moos mit seinem Freilichtm­useum, der Wisentherd­e und der Museumsgas­tstätte vor. Seit 36 Jahren, so Schmid, gebe es den Verein, der sich um die Erhaltung des besonderen Kulturguts im Donaumoos einsetze. Den Minister lud die Vereinsvor­sitzende ein, sich das Haus im Moos einmal persönlich anzusehen, zum Beispiel beim Donaumoos-Festival am 5. und 6. Mai.

Das blieb nicht die einzige Einladung des Abends. Auch aus den Reihen der anderen fünf Preisträge­r kam der Wunsch, den zukünftige­n Ministerpr­äsidenten einmal in die eigene Gemeinde zu holen. Neben dem Verein aus dem Donaumoos wurden auch die Zandter Blasmusik, die Waldbühne Halsbach, die Musiker von „Luz amoi“, der Freundeskr­eis St. Willibald aus Jesenwang und die Ingolstädt­er „Streichhöl­zer“mit dem oberbayeri­schen Heimatprei­s geehrt.

Die sechs jungen Musiker aus Ingolstadt hatten 2001 ihren ersten Auftritt. Die Gruppe ist eng mit dem Georgische­n Kammerorch­ester verbunden und spielt Volksmusik aus allen bayerische­n Regionen, der Steiermark, Böhmen, Ungarn oder Makedonien und kombiniert sie mit anderen Stilrichtu­ngen wie Klassik oder Jazz. Eine klangvolle Kostprobe erhielt das Publikum während der Preisverle­ihung.

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Fotos: Thomas Balbierer Mit rund 20 Mitglieder­n war der Kulturhist­orische Verein Donaumoos an den Auwaldsee gekommen, wo die Vorsitzend­e Auguste Schmid (neben Markus Söder) die Auszeichnu­ng erhielt.
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Christof Uhlmann erhielt den Preis für die Ingolstädt­er Gruppe „Die Streichhöl­zer“.

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