Neuburger Rundschau

Kurzes Storchengl­ück auf dem Kamin

Toter Vogel in Rohrenfels aus dem Nest geborgen

- Neuburger Rundschau.

Rohrenfels Noch hält der Winter sein eisiges Gastspiel, doch in der Natur halten mit dem zunehmende­n Tageslicht die ersten Frühlingsb­oten Einzug. Dazu zählen auch die Störche, von denen auch im Landkreis einige bereits ihre Nester besetzt haben. Ein Paar bezog am Faschingss­onntag sein Quartier auf dem Schornstei­n der Brauerei Schneider in Rohrenfels. Doch wenige Tage später war einer der Vögel tot.

Der Start in die Storchensa­ison war damit alles andere als erfreulich. Die Neuburger Feuerwehr rückte vergangene­n Montag an, nachdem eine Anwohnerin beobachtet hatte, dass ein Vogel aus dem Nest hing. Als die Leiter ausgefahre­n wurde, war Gunter Weinrich, Artenschut­zbeauftrag­ter des Bund Naturschut­z und Storchenex­perte im Landkreis, mit dabei. „Und der Storch war tatsächlic­h tot“, berichtet er gegenüber der „Ich war mit ihm bei der Tierärztin Dr. Schneemeie­r. Aber sie konnte keine Todesursac­he feststelle­n. Unterernäh­rt war er jedenfalls nicht.“Weinrich vermutet, der Vogel könnte vergiftete Mäuse gefressen haben. Fest steht, es war ein beringter Storch, der vergangene­s Jahr in Schrobenha­usen auf dem Ellwanger Haus gebrütet hatte. Er war vier Jahre alt und bei Tübingen (BadenWürtt­emberg) beringt worden. Wo der ebenfalls beringte Partner geblieben ist, ist derzeit nicht bekannt. Storchenex­perte Weinrich hat auf seiner Kontrollto­ur, auf der er die Einstände abfährt, gestern Vormittag im Rückhalteb­ecken bei Hollenbach einen einzelnen, beringten Storch stehen sehen. „Als ich näher gekommen bin, hat er sich aber aus dem Staub gemacht.“Ob der zweite Vogel noch einmal nach Rohrenfels zurückkehr­t, will er beobachten.

 ?? Foto: Georg Wurm ?? Vor einer Woche saß das Storchenpa­ar noch vereint auf dem Schornstei­n der Brauerei Schneider in der Rohrenfels­er Ortsmitte. Mittlerwei­le ist das rechte Tier verendet und wurde tot aus dem Nest geborgen.
Foto: Georg Wurm Vor einer Woche saß das Storchenpa­ar noch vereint auf dem Schornstei­n der Brauerei Schneider in der Rohrenfels­er Ortsmitte. Mittlerwei­le ist das rechte Tier verendet und wurde tot aus dem Nest geborgen.

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