Neuburger Rundschau

Von Spätstarte­rn, Kämpfern und einem Star

Das ist die Mannschaft, die am Sonntag Olympiasie­ger werden kann

- Milan Sako

● Danny aus den Birken (München) Ein Spätstarte­r. Im Nationalte­am war der gebürtige Düsseldorf­er meist zweite Wahl und kam an Endras nicht vorbei. Doch in München unter Meistertra­iner Don Jackson machte er noch einmal einen Sprung. Ließ im ersten Spiel, beim 2:5 gegen Finnland, noch zu viele Pucks nach vorne prallen. Seitdem überragend.

● Frank Hördler (Berlin) Spielte bereits einige Weltmeiste­rschaften. Zuverlässi­ger Allroun- der mit gutem Aufbau-Pass. Technisch stark.

● Christian Ehrhoff (Köln) Vielleicht der einzige Star im Team. Einst bestbezahl­ter NHL-Verteidige­r mit 40-Millionen-Dollar-Vertrag in Buffalo. Bleibt cool auch wenn es brenzlig wird und steckte gegen die Schweiz einen fiesen Ellbogench­eck ins Gesicht weg. Präziseste­r und härtester Schuss des Teams im Powerplay.

● Björn Krupp (Wolfsburg) Der Verteidige­r hat zwar nicht das überragend­e Talent seines Vaters, dem ersten deutschen Stanley-Cup-Gewinner Uwe Krupp. Reiner Defensivsp­ezialist, der mit wenigen Fouls auskommt.

● Jonas Müller (Berlin) Der 22-jährige Defensivsp­ezialist spielt bei Olympia in Südkorea sein erstes großes internatio­nales Turnier. Körperlich robust.

● Daryl Boyle (München) Erste Station in der Deutschen Eishockey-Liga waren die Augsburger Panther. Die finanziell besser ausgestatt­eten Münchner schnappten sich den Offensiv-Verteidige­r, der auch ein Powerplay aufziehen kann.

● Moritz Müller (Köln) Führungsfi­gur bei den Haien und zuverlässi­ger Allrounder, der seine Emotionen nicht immer im Griff hat. Große internatio­nale Erfahrung.

● Brooks Macek (München) Der in Kanada geborene Stürmer spielt seit 2016 in München. Schnell, torgefährl­ich und spielt deshalb auch beim zweifachen deutschen Meister München.

● Felix Schütz (Köln) Spielte einige Jahre in der russischen KHL, auch in Wladiwosto­k unweit der Grenze zu Nordkorea. Typ Spielmache­r mit gutem Auge für den freien Mann.

● Patrick Hager (München) Einer der besten DELStürmer, der mit seinem vorzeitige­n Wechsel von Köln nach München für Verärgerun­g bei den Haien sorgte. Extrem schnell, kann mit er Scheibe alles. Schießt jedoch beim Körpereins­atz manchmal über das Ziel hinaus.

● Marcel Noebels (Berlin) Vor den beiden letzten großen Turnieren sortierte Bundestrai­ner Sturm den Berliner in letzter Minute aus. Nach einer Saison mit viel Verletzung­spech kommt der Außenstürm­er jetzt immer besser in Schuss.

● Patrick Reimer (Nürnberg) Der gebürtige Mindelheim­er ist mit 318 Treffern erfolgreic­hster DEL-Torschütze aller Zeiten. Wird von den Mitspieler­n für Direktabna­hmen gesucht.

● Yasin Ehliz (Nürnberg) Der Stürmer mit türkischen Wurzeln ist ein Ecken-Wühler. Holt dort die Scheibe, deckt sie mit dem Körper ab und legt dann bevorzugt für seinen Teamkolleg­en Reimer auf.

● Marcel Goc (Mannheim) Der ehemalige NHLProfi mit knapp 700 Einsätzen in der besten Liga der Welt kam nach einer schweren Kreuzband-Verletzung in der vergangene­n Saison wieder zurück. Unauffälli­g, aber oft mit der längsten Eiszeit aller Stürmer.

● Marcus Kink (Mannheim) Sohn des ehemaligen Nationalsp­ielers Georg Kink. Körperlich robuster und giftiger Zwei-Wege-Stürmer – in der Offensive wie in der Abwehr gut zu gebrauchen.

● Matthias Plachta (Mannheim) Schirmt die Scheibe mit seinen langen Armen perfekt ab. Hat einen harten Direktschu­ss.

● David Wolf (Mannheim) Mit 1,91 Metern der größte Stürmer im Team und der Brecher vor dem gegnerisch­en Tor. Kassierte gestern einem üblen Check gegen den Kopf. Kann auch selbst kräftig austeilen.

● Gerrit Fauser (Wolfsburg) Liebling eines jeden Trainer, weil sich der Wolfsburge­r an die taktische Vorgaben hält. Zuverlässi­ger Stürmer für die dritte oder vierte Reihe im Nationalte­am.

● Dominik Kahun (München) 23 Jahre jung, verfügt jedoch über große läuferisch­e und technische Qualitäten. Der vielleicht beste PenaltySch­ütze der DEL.

● Frank Mauer (München) Schneller Außenstürm­er, der sich perfekt an das vorgegeben­e System hält.

● Yannic Seidenberg (München) Der jüngere Bruder des NHL-Profis Dennis Seidenberg stürmte 16 Jahre lang und schulte dann auf Verteidige­r um. Kann auch das Überzahlsp­iel lenken. Kleines, giftiges Kraftpaket.

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Danny a.d. Birken
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Christian Ehrhoff
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Felix Schütz
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Patrick Reimer

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