Für Tiere ist Kälte eine Belastung
Wildtiere dürfen nur bedingt gefüttert werden. Was Hund und Katze jetzt brauchen
Für Tiere stellt Kälte generell eine Belastung dar, sagt Tiermediziner Dr. Thomas Kellner, Leiter des Veterinäramts am Landratsamt. Wildtiere, die den Wechsel der Jahreszeiten draußen erleben, können sich besser darauf einstellen. Man kann sie, so Kellner, durch Futter unterstützen, aber nur dann, wenn ihr natürlicher Lebensraum dadurch nicht gestört wird. „Jede Störung ist mit unnötigem Energieverbrauch verbunden.“Das Füttern von Rehen, Wildschweinen und Hasen ist grundsätzlich verboten und bleibt den Jägern vorbehalten.
Füttern bei Singvögeln ist sinnvoll, wenn das Futter hygienisch – also in kleinen Mengen und trocken – und an katzensicheren Plätzen angeboten wird. „Futter sollte nur bei anhaltendem Frost ausgelegt werden, dann verdirbt es nicht so schnell.“
Bei Haustieren hat der Mensch die Verantwortung. Stallhasen und Freigänger-Katzen stellen sich ebenfalls auf die Kälte ein. Wichtig ist, dass sie geschützte Rückzugsplätze haben. Wer einen Hund im Freien hält, muss eine Schutzhütte und außerhalb der Hütte einen witterungsgeschützten Liegeplatz mit wärmegedämmtem Boden zur Verfügung stellen.
Je kleiner ein Tier ist, desto größer ist grundsätzlich sein Energiebedarf, zusätzlich kühlt es zudem auch schneller aus. Daher macht es bei kleinen Hunden durchaus Sinn, sie mit Kleidung vor Kälte zu schützen. „Auch alten Hunden kann ein wärmender Mantel den Spaziergang verschönern“, sagt Kellner.