Testament mit Wartezeit
Im Theaterstück der Marienheimer sucht eine Familie nach einer Lösung für den nervigen Großvater
Marienheim „Alle haben fleißig ihre Texte gelernt und sind seit Wochen mit Leidenschaft bei den Proben dabei“, schwärmt Doris Müller. Die Regisseurin der Theatergruppe vom Schützenverein Marienheim leitet seit 19 Jahren die Gruppe, kennt die Charaktere ihrer Laienschauspieler und steckt sie jährlich in passende Rollen. Heuer ist es der Dreiakter „Testament mit Wartezeit“von Walter G. Pfaus. Am Samstag, 10. März, findet im Gemeindehaus Marienheim die Premiere statt.
Die Spielleiterin Doris Müller hat mit der Stückauswahl einmal mehr den Geschmack ihrer Gruppe getroffen. „Theater von Walter Pfaus haben wir schon mehrere gespielt, alle sind gut angekommen und das wird auch in 2018 wieder so sein“, sagt die Spielleiterin.
Schon bei den Proben wird schnell sicht- und hörbar, dass die Komödie den Lachnerv der Zuschauer treffen wird. Dazu zeigt Müller in Kurzform auf den Inhalt: Seit dem Tod von seiner Frau ist Opa Simon zur Plage geworden. Er schikaniert und tyrannisiert die ganze Familie, von der Schwiegertochter Karin bis hin zu den Enkelinnen Petra und Susanne. Keiner kann ihm irgendetwas recht machen und er ruft mehrmals in der Woche seinen Anwalt Hermann an, um sein Testament zu ändern. Der Sohn Andreas versucht, die Wogen zu glätten, aber vergeblich.
So beschließt der Familienrat einen Plan, um den Opa wieder zur Vernunft zu bringen. Die Absichten kommen an, führen aber die Klosterschwester Gerharda an den Rand des Erlaubten. Mehr wollen die Marienheimer zur lustigen Geschichte noch nicht verraten. Die Theaterchefin hat für die Inszenierung mit Rudi Andexinger, Waldemar Saibel, Brigitte Büchler, Tatjana Munninger, Markus Rupaner, Elli Schleißheimer, Jutta Giebel und Regina Rußwurm wieder erfahrene Akteure auf der Bühne. Seit Anfang des Jahres wird schon geprobt.
Die Aufführungen finden im evangelisch-reformierten Gemeindehaus in Marienheim an folgenden Tagen statt: Samstag, 10. März, um 20 Uhr, Sonntag, 11. März, um 19 Uhr, Freitag, 16. März, um 20 Uhr, Samstag, 17. März, um 20 Uhr und am Sonntag, 18. März, um 19 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, für Kinder bis zwölf Jahre vier Euro; Einlass und Abendkasse Freitag und Samstag ab 18.30 Uhr; Sonntag ab 17.30 Uhr. Kartenreservierungen bei Andreas Reichstein unter Telefon 0152/53412451 von 18 bis 20 Uhr.