Neuburger Rundschau

Groß und Klein kompakt vereint

- VON MANFRED RINKE redaktion@neuburger rundschau.de

Auf dem Weg ins digitale Zeitalter gibt Ingolstadt Gas. Da geht es um die Bildung von der Kita bis zur Hochschule, die Mobilität wie etwa das autonome Fahren oder die Unterstütz­ung innovative­r Startups im Bereich der Digitalisi­erung im gestern eröffneten Gründerzen­trum. Es steht der Boomtown gut zu Gesicht, auch hier eine Vorreiterr­olle einnehmen zu wollen, zumal diese Entwicklun­g nicht aufzuhalte­n sein wird. Wichtig ist es daher für die kleineren kommunalen Einheiten um die Großstadt herum, nicht auf der Strecke zu bleiben. Beispiele dafür, wie eine Kommune von der Nähe Ingolstadt­s und seinem rasanten Wachstum profitiere­n kann, finden sich nicht zuletzt in Neuburg.

Dem größten Arbeitgebe­r in der Region ist es zum Beispiel zu verdanken, dass nicht nur viele Menschen aus dem gesamten Landkreis bei Audi in Ingolstadt ihrer Arbeit nachgehen können. Mit Faurecia und Magna haben wegen des Autobauers – und Dank entschloss­ener, wirtschaft­lich denkender Menschen in der Stadt – auch viele direkt in Neuburg einen Job. Aus Platznot hat sich Audi mittlerwei­le sogar mit seiner Driving experience am östlichen Stadtrat niedergela­ssen. Und in ganz naher Zukunft macht die Technische Hochschule Ingolstadt Neuburg mit einem Ableger sogar zu einer Studentens­tadt.

Diese Entwicklun­g geht exakt in die Richtung, die sich der designiert­e bayerische Ministerpr­äsident Markus Söder wünscht. Neuburg soll sich mit dem künftigen Regionalze­ntrum Ingolstadt als direkte Nachbarsta­dt noch stärker verzahnen und dann in einer damit geschaffen­en Regiopolre­gion, wie Söder es nennt, aufgehen. Diese starke, kompakte Einheit könne, was Fördermitt­el angehe, mehr für sich erreichen, sagt der Franke.

Eine zweite Donaubrück­e im Osten Neuburgs, der Aufbau eines effiziente­n öffentlich­en Nahverkehr­s und der Ausbau der Bundesstra­ße 16, zunächst von Neuburg bis zur A 9: Man braucht kein Hellseher zu sein, um vorhersage­n zu können, das Groß und Klein noch näher zusammenrü­cken werden. Das jetzt eröffnete digitale Gründerzen­trum, bei dem der Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen einer der Gesellscha­fter ist, ist ein weiterer Baustein für diese Entwicklun­g. Schließlic­h wird dort auch zukunftswe­isenden Unternehme­n aus dem hiesigen Landkreis beim Start in die Selbststän­digkeit geholfen.

Und ohne dass Neuburg alles das, was es einmalig und ganz besonders macht, aufgeben müsste, gilt auch in diesem Fall das, was sich immer wieder bewahrheit­et: Gemeinsam geht eben vieles leichter!

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