Schluss mit Stufenlaufen
Die Treppen am Graben verschwinden, bald wird eine Rampe für Fußgänger und Radfahrer gebaut. Das wird teuer
Neuburg Radfahrer haben keine andere Wahl. Sobald die alte Garage und damit das Ende des Parkplatzes am Graben in Sicht ist, heißt es: absteigen, schieben, schleppen, aufsatteln, weiterfahren.
Schon seit geraumer Zeit diskutierten die Stadträte über eine bessere Lösung, um die Abkürzung zwischen Stadtberg auf der einen und Wolfgang-Wilhelm-Platz auf der anderen Seite zu finden. Jetzt kann es nicht schnell genug gehen.
Am Mittwochabend hat der Bauausschuss einstimmig für eine 15 Meter lange Rampe gestimmt, die Radfahrer und Fußgänger ganz ohne Stufen durch den Graben bringt. Bereits im November haben die Stadträte den Antrag verabschiedet und nun eine Lösung gefunden, wie der Anstieg nicht zu steil und die Eingriffe in die Natur nicht zu stark ausfallen.
Eine günstige Variante gibt es an dem Hang allerdings nicht. Eine erste Kostenschätzung des Tiefbauamts beläuft sich auf rund 410 000 Euro – ohne mögliche Nebenkosten, die für Bodenuntersuchungen, die Sicherung des Hangs oder anderer bislang unbekannter Variablen abhängig ist. Immerhin wird sich der Bund mit 40 bis 60 Prozent an den Baukasten beteiligen, berichtet die Verwaltung.
Den Stadträten kann es nun nicht schnell genug gehen. Bernhard Pfahler (Freie Wähler), Alfred Hornung (CSU) und Karola Schwarz (Grüne) fordern einmütig, dass der Bau bereits 2018 beginnt und bis spätestens zum Schloßfest abgeschlossen sein soll. Während der Bauzeit werden einige Stellplätze wegfallen. Aber weil die alte Bauhof-Garage abgerissen wird, bleibt die Anzahl der Stellplätze mindestens gleich.