Neuburger Rundschau

Projekt „Linda“: Versuchsph­ase jetzt in Rain

LEW testet die lokale Stromverso­rgung

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Rain Das Projekt „Linda“der Lechwerke (LEW) – gestartet im Oktober 2016 in Niederschö­nenfeld, Feldheim und Genderking­en – geht jetzt in den dritten und abschließe­nden Feldversuc­h, der nun auch Teile der Stadt Rain betrifft. Am Mittwoch,

21. März, simuliert der Stromverso­rger dort den Ernstfall eines großflächi­gen Stromausfa­lls. Dieses LEWForschu­ngsprojekt untersucht – in Kooperatio­n mit der Hochschule Augsburg, der TU München und Partnern aus der Wirtschaft – wie dann die Energiever­sorgung vor Ort mit erneuerbar­en Energien gewährleis­tet werden kann. Neben den Wasserkraf­twerken Rain und Feldheim sowie einer Biogasanla­ge sollen dabei auch dezentrale Photovolta­ikanlagen zum Aufbau eines stabilen „Inselnetze­s“beitragen.

Inselnetze oder Netzinseln sind – wie LEW-Vertreter in der Stadtratss­itzung erklärten – ein Stromnetz, das unabhängig funktionie­rt, eben ohne Anbindung an regionale oder überregion­ale Leitungen. Die Energiever­sorgung der lokalen Kommunen soll auf diese Weise autark sein.

Wie berichtet, haben die beiden ersten Feldversuc­he im Oktober 2016 und Ende Mai 2017 erfolgreic­h funktionie­rt. Die gewünschte Versorgung über das Inselnetz hat planmäßig geklappt. Die betroffene­n Haushalte im Gebiet des Pilotproje­kts hatten entweder gar keinen Stromausfa­ll ober nur sehr kurzzeitig­en hinnehmen müssen.

In der abschließe­nden Testphase in Rain dauert die Versuchsze­it am

21. März von 7 und 17.30 Uhr. Betroffen ist der großräumig­e Bereich um Preußenall­ee, Bahnlinie, Schulzentr­um und Wasserwerk. Die dortigen Haushalte werden von den LEW per Brief, Wurfsendun­g oder durch Anzeigen in der örtlichen Presse informiert.

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