Ohne Investoren geht es nicht
Gefühlt ist es ja schon länger so, dass in Neuburg Bauland- und Mietpreise extrem steigen. Es gibtalso keinen Grund, an den jetzt ermittelten Zahlen zu zweifeln. Nachdem die rasant wachsende Stadt ihr Angebot an Kita- und Kindergartenplätzen auf Vordermann gebracht hat, mit der Donaubrückeund dem B16-Ausbau auch verkehrstechnisch richtungsweisende Entscheidungen gefallen sind, ist das Problem an fehlendem, vor allem günstigem Wohnraum ein weiteres, das auf den Nägeln brennt. Allein wird es die Stadt aber nicht lösen können.
In den vergangenen 20 Jahren sind sehr viele einstige Sozialwohnungen – zum Beispiel in den großen Wohnblöcken im Schwalbanger – aus der Mietpreisbindung gefallen. Den neuen Eigentümern darf man indes nicht vorhalten, dass sie ihre Wohnungen zu den allgemein üblichen Konditionen vermietet haben. Vielmehr ist die Stadt das Problem – auch wegen fehlender staatlicher Unterstützung – zu lange Zeit nicht konsequent genug angegangen. Überrollt von einem nicht voraussehbaren Bevölkerungszuwachs gab es mehr und mehr drängende Herausforderungen.
Doch nun will Neuburg endlich auch was den Sozialwohnungsbau angeht aufholen. Die zwölf Wohnungen in der Johann-StraußStraße sind ein Anfang, ein größerer Wurf wären die 40 bis 50 auf dem neuen Baugebiet zwischen Stadtwerken und BSV-Sportplatz. Aber springen nicht noch andere Investoren auf, wird bei einer weiter wachsenden Stadt gerade auch der Bedarf nach günstigem Wohnraum immer weiter steigen.