„Die Leute sind heiß auf Playoffs“
Ticketing-Manager Nicholas Rausch ist vor dem morgigen Viertelfinal-Auftakt gegen die Adler Mannheim mit dem bisherigen Vorverkauf sehr zufrieden
Ingolstadt Am Mittwoch ist die zweijährige „Leidenszeit“für den ERC Ingolstadt vorbei: Nachdem die Schanzer in den beiden zurückliegenden Jahren jeweils in den PrePlayoffs die Segel streichen mussten, stehen sie nun wieder in der Runde der besten acht DEL-Teams. Gegner im Viertelfinale, das im Modus „Best-of-Seven“gespielt wird, sind dabei die Adler Mannheim. Wir haben vor den beiden Heimspielen morgen (19.30 Uhr) und Sonntag (18.30 Uhr) mit dem Sales & Ticketing-Manager der Panther, Nicholas Rausch, gesprochen.
Herr Rausch, wie ist die aktuelle Ticket-Situation vor den beiden anstehenden Heimpartien gegen Mannheim?
Rausch: Gerade für die zweite Begegnung am Sonntag läuft der Vorverkauf ausgezeichnet. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es nur noch knapp 400 Restkarten, wobei die Sitzplätze fast schon komplett weg sind. Was das Spiel am Mittwoch betrifft: Traditionell verläuft der Verkauf für die erste Playoff-Heimpartie immer etwas ruhiger. Am Mittwoch erwarten wir rund 4000 Zuschauer, wobei es auch hier bei den Sitzplätzen eine große Nachfrage gibt. Wer also zum Beispiel noch zwei Sitzplätze nebeneinander haben möchte, sollte sich definitiv beeilen.
Wie zufrieden ist man beim ERC Ingolstadt mit dem bisherigen Vorverkauf?
Rausch: Nun, wir hatten das Ganze hinsichtlich unserer Erfahrungen aus der Punktrunde sowie zurückliegenden Playoffs budgetiert und sind soweit eigentlich sehr zufrieden. Wie bereits erwähnt, war auch in der Vergangenheit das erste Playoff-Heimspiel immer etwas schwächer besucht, während es dann beim zweiten deutlich anzieht. Das bisherige Fazit fällt positiv aus – wobei wir uns natürlich über einen noch größeren Zuspruch am Mittwoch freuen würden.
Speziell bis 2015 gab es unter vielen Ingolstädter Zuschauern oftmals die Einstellung, dass das Team die erste Playoff-Runde ohnehin überstehe und man sich dementsprechend erst ab dem Halbfinale um Tickets für Heimspiele bemüht. Haben Sie den Eindruck, dass sich diese Einstellung geändert hat – vor allem nach den vergangenen beiden Jahren mit dem jeweiligen Aus in den Pre-Playoffs?
Rausch: Wir haben in den ersten ein, zwei Tagen des Vorverkaufs schon gemerkt, dass die Leute heiß darauf sind, die Mannschaft endlich wieder in den „richtigen“Playoffs zu sehen, nachdem man ja – wie Sie bereits gesagt haben – zuletzt zweimal in den Pre-Playoffs ausgeschieden ist. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor, wie schon beschrieben, immer noch die besondere traditionelle Situation des ersten Heimspiels.
Der ERC Ingolstadt hatte nach der Olympia-Pause gegen Krefeld, Nürnberg und Köln drei Heimspiele. Inwieweit hatte der Erfolg der deutschen Nationalmannschaft mit dem Gewinn der Silbermedaille und dem entstande- nen Hype Einfluss auf die Zuschauerzahlen in diesen Partien?
Rausch: Wir haben das schon deutlich gemerkt. Im Normalfall hätten wir in der Partie gegen Krefeld, die ja an einem Mittwochabend stattfand, keine 3800 Zuschauer gehabt. Man kann sicherlich sagen, dass dieser positive Effekt uns letztlich rund 300 zusätzliche Besucher pro Begegnung gebracht hat.
Lässt sich dieser „Aufschwung“auch auf die anstehenden Playoffs übertragen?
Rausch: Ja, definitiv! Wir hatten in den vergangenen Tagen immer wieder Ticket-Anfragen von Leuten, die bislang noch gar nicht oder nur sehr selten beim Eishockey waren. Man merkt deutlich, dass die Olympischen Spiele viele Menschen in Sachen Eishockey richtiggehend infiziert haben.