Mit „Kill Bill“direkt in die Playoffs
Adler Mannheim: Mitfavorit fährt „Achterbahn“
Mannheim Was das Thema „Achtterbahnfahrt“während der Hauptrunde betrifft, können sich die Playoff-Viertelfinal-Kontrahenten aus Ingolstadt und Mannheim in dieser Saison getrost die Hand geben. Erst mit einem starken Schlussspurt machten die Adler, die bereits seit unzähligen Jahren zu den finanzkräftigsten Vereinen in der DEL zählen, die direkte EndrundenTeilnahme perfekt.
● Saisonverlauf: Die Kurpfälzer blieben in dieser Spielzeit regelrecht in den Startlöchern stecken. Der personell bestens ausgestattete Meisterschafts-Mitfavorit lieferte in der ersten Saisonhälfte teilweise erschreckende Leistungen ab und krebste dementsprechend in den unteren Tabellenregionen umher. Die logische Konsequenz: Anfang Dezember zogen die Verantwortlichen die Reißleine und führten einen sportlichen Kahlschlag durch. Neben Headcoach Sean Simpson mussten auch dessen Assistent Colin Müller und Manager Teal Fowler ihre Sachen packen. Als neuen Trainer präsentierten die Adler bis zum Saisonende „Kill Bill“Stewart, der zuvor bei den Straubing Tigers beurlaubt worden und bereits zwischen 2000 und 2004 als Headcoach in Mannheim tätig war. Nach einigen „Anlaufschwierigkeiten“führte Stewart sein Team nach Beendigung der Hauptrunde auf Rang fünf.
● Beste Scorer: Als erfolgreichster Adler-Punktesammler in der Hauptrunde konnte Stürmer Chad Kolarik glänzen, der es auf 46 Zähler brachte. Dahinter folgen mit jeweils 33 Punkten Matthias Plachta und Luke Adam. Die meisten Treffer erzielte ebenfalls Kolarik (23). Phil Hungerecker, der erst kürzlich bei der „DEL-Gala“in Straubing zum „Rookie des Jahres“ausgezeichnet wurde, überraschte als zweitbester Torschütze mit 17 Treffern.
● Team Statistik: In Sachen Powerplay zählen die Adler – auch aufgrund ihrer individuellen Klasse – zu den erfolgreichsten Teams in der DEL. Mit einer Quote von 19,28 Prozent rangieren sie in dieser Statistik auf Rang vier. Im Vergleich dazu: Die Panther schlossen nur 14,19 Prozent ihrer Überzahl-Situationen mit einem Treffer ab und liegen damit auf dem vorletzten Platz. Auch das Unterzahlspiel der Kurpfälzer (83,65 Prozent) ist etwas effektiver als das des ERCI (80,98).
● Duelle in dieser Saison: Von den vier Aufeinandertreffen in der Hauptrunde konnte Mannheim drei gewinnen. Vor allem in der heimischen SAP-Arena ließ der siebenfache deutsche Meister mit zwei 3:1-Siegen nichts anbrennen. In Ingolstadt siegte man zudem einmal mit 1:0.