Wintermarsch der Reservisten
Neun Stationen musten die Ehemaligen rund um Bergen absolvieren
Bergen Balancieren über einen Seilsteg, Schlauchbootfahren mit schwerem Gepäck, Waffendrill, Laufen nach Karte und Kompass, Gefechtsdienst und Übungshandgranaten-Zielwerfen: Was für die einstigen Soldaten zu ihrer Dienstzeit noch regelmäßig auf dem Plan stand, war für die Ehemaligen aus dem oberbayerischen Raum beim 34. Wintermarsch der Reservistenkameradschaft Neuburg eine Herausforderung und zugleich Spaßfaktor. Sieben Gruppen mit 28 Teilnehmern hatten dazu am Samstag im Stadtteil Bergen mitgemacht. Die meisten Punkte erkämpfte sich das Team der zweiten Mannschaft aus dem Anlautertal.
Zusammengestellt hat die Patrouille ein erfahrenes Team um Stabsunteroffizier der Reserve Florian Schlamp. Der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Neuburg baute auf die Mitarbeit der Ehrenamtlichen. Unterstützt wurden die Reservisten von der Freiwilligen Feuerwehr Bergen, dem Technischen Hilfswerk Neuburg, der Königlich privilegierten Feuerschützen-Gesellschaft Neuburg sowie von aktiven und ehemaligen Soldaten. Die stammten aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 74 und vom Regionalstab Süd Ingolstadt. Dazu halfen die Kasernen mit Material, Fahrzeugen und Verpflegung aus.
„Wir haben heuer auf 15 Kilometer Länge neun Stationen mit besonderen Herausforderungen ausgewählt“, berichtete Oberstleutnant der Reserve Hermann Hauck. Gefragt war dabei Wissen zu aktuellen sicherheitspolitischen Einrichtungen.
Die Strecke führte bergauf und bergab rings um Bergen. Schnelligkeit und saubere Durchführung gefragt waren beim Pionierdienst, außerdem mussten sie Waffen zerlegen und wieder zusammenbauen, Bogenschießen und Schlauchbootfahren auf der Schutter. All die Sonderprüfungen wurden nach einem straffen Punktesystem benotet.
Abgerundet wurde der Wintermarsch mit der Siegerehrung sowie mit dem Kameradschaftsabend in der warmen Stube im Feuerwehrhaus. „Passiert ist nichts und alle hatten ihren Spaß, egal ob Teilnehmer oder das Organisationsteam“, resümierte Hermann Hauck.
Lob heimsten sich die Teilnehmer von Neuburgs Bürgermeisterstellvertreter Hans Habermayr sowie von Landrat Roland Weigert ein.
Werner Bauer, Kreisvorsitzender der Gruppe Oberbayern Nord, zeichnete den Vorsitzenden Florian Schlamp mit einer Ehrennadel aus.
Was sich abschließend alle wünschen, das sind im kommenden Jahr wieder mehr Mannschaften. „Im Durchschnitt hatten wir bisher mit 15 Teams in etwa das Doppelte wie heuer“, sagte Hauck dazu.
● Platzierung: 1. Anlautertal II, 2. RK Eichstätt, 3. RK Ingolstadt, 4. RK Ingolstadt, 4. RK Weichering,
5. RK Anlautertal I, 6. RK Kipfenberg, 7. RK München Nord.