Spektakulär war die Befreiung eines Storchs
Rohrenfelser Wehr ist gut aufgestellt. Jörg Tanneberg folgt Martin Ovzarek als Jugendwart nach
Rohrenfels Zur Jahresversammlung der Rohrenfelser Feuerwehr begrüßte Vorsitzender Tobias Gritscheneder neben Bürgermeister Wigbert Kramer und Kreisbrandinspektor Peter Meyer auch Guido Büttner, den Geschäftsführer des Kreisjugendringes, als Ehrengast. Büttner war nach Rohrenfels gekommen, um 250 Euro für die Klinikclowns entgegenzunehmen, die die Wehr bei der sogenannten Cold Water-Challenge zusammengebracht hatte. In seinem Jahresbericht ließ Tobias Gritscheneder die gesellschaftlichen Ereignisse des Vereinjahres Revue passieren.
Durchaus zufrieden mit der personellen Struktur der Feuerwehr zeigte sich der Kommandant Lukas Frank. Er kann auf 34 Aktive zählen, 29 Mitglieder sind als passiv geführt. Im letzten Jahr wurde man zu elf Einsätzen gerufen, die teils über die Ortsgrenze hinaus führten. Spektakulär war die Befreiungsaktion eines Storches, der sich am Kamin der Brauerei Schneider verfangen hatte. Leider seien auch vier Fehlalarme zu verzeichnen gewesen, zählte Frank auf. Um den Ansprüchen einer funktionierenden Feuerwehr gerecht zu werden, wurden elf Übungen mit einer durchschnittlichen Teilnehmerzahl von zehn Kräften abgehalten. Auch überregionale Fortbildungen wurden besucht. Dabei konnten bei einer Leistungsprüfung sechs Mitglieder das Leistungsabzeichen in Bronze erlangen, drei holten Silber, drei Gold und einmal Gold mit Blau.
Auf eine erfolgreiche Bilanz verwies Jugendwart Martin Ovzarek. Höhepunkt war das Sommercamp der Jugendfeuerwehren in Mühlried. Dort erreichten seine Schützlinge bei der Abschlussübung einen hervorragenden vierten Platz unter insgesamt 15 Gruppen. Zum Bedauern der Anwesenden teilte Ovzarek mit, dass er das Amt des Jugendwartes ab sofort niederlegen werde. So wurde eine Nachwahl erforderlich. Zum Nachfolger wurde Jörg Tanneberg gewählt.
Eine besonders angenehme Aufgabe durfte Kreisbrandinspektor Peter Meyer erfüllen und zeichnete die drei Mitglieder Karin Gerstmeier, Markus Habermeier und Josef Neff für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem Ehrenzeichen in Silber aus. Dazu gab es eine Urkunde des Freistaates Bayern, unterzeichnet vom Innenminister Joachim Herrmann. Meyers Angaben zufolge war Karin Gerstmeier die erste Frau, die er in seiner Dienstzeit für 25 Jahre aktiven Dienst auszeichnen konnte. Er nutzte dann auch die Gelegenheit, einige Worte an die Versammlung zu richten. Neben dem Dank an die Aktiven für ihren Dienst ging er auf die Entstehung der Fehlalarme ein. Darüber hinaus gab er der Versammlung einen Ausblick über künftige Aufgaben und Neuheiten sowie Änderungen für die bayrischen Feuerwehren.