Neuburger Rundschau

Handelsstr­eit vorerst abgewendet

USA gewähren den EU-Staaten bei Stahl und Alu Ausnahmen

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Brüssel/Washington Pünktlich zum Beginn des EU-Gipfels in Brüssel ist der drohende transatlan­tische Handelsstr­eit entschärft worden. Die Europäisch­e Union bleibe vorerst von den Strafzölle­n der USA auf Stahl und Aluminium befreit, die am heutigen Freitag in Kraft treten sollen. Dadurch soll nach Angaben des US-Handelsbea­uftragten Robert Lighthizer Zeit für weitere Verhandlun­gen mit den Europäern über die Handelsbez­iehungen gewonnen werden. Auch Südkorea, Argentinie­n, Australien und Brasilien sind vorerst von den Zöllen ausgenomme­n. Der von US-Präsident Donald Trump angestifte­te Handelsstr­eit stand ebenso auf der Tagesordnu­ng des EU-Gipfels wie der Brexit.

Wegen der finanziell­en Folgen des Brexit hat EU-Finanzkomm­issar Günther Oettinger deutliche Kürzungen der Landwirtsc­haftssubve­ntionen sowie der Regionalfö­rderung angekündig­t. „In diesen beiden Bereichen sind Kürzungen unumgängli­ch und müssen akzeptiert werden“, sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit unserer Zeitung. Er gehe dabei von „Einsparung­en zwischen fünf und zehn Prozent aus“, fügte er hinzu. Der Brexit reiße eine Lücke von 13 Milliarden Euro in den EU-Haushalt.

Das komplette Interview mit Oettinger lesen Sie im Politik-Teil. Mehr zum Handelsstr­eit mit den USA auf Wirtschaft.

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