Neuburger Rundschau

Das Einmaleins der Rasenpfleg­e

-

Ein schöner Rasen ist keine Hexerei, wenn man für eine ausgewogen­e Ernährung der Gräser sorgt, das „Bodenleben“bei Laune hält und den Rasen später richtig mäht. Hier kommt das Einmaleins der Rasenpfleg­e:

Oft fehlt Stickstoff: Das Rasendünge­n ist der Schlüssel zum frischen Grün. Nur gesunde Gräser können sich gegen Moos und Unkraut behaupten. Moos tobt sich mit Vorliebe in wenig gepflegtem Rasen aus und ist sogar eine Zeigerpfla­nze für Stickstoff­mangel. Für den Rasen kommen daher nur spezielle Rasendünge­r infrage, die als sogenannte Volldünger mit ihren Bestandtei­len Stickstoff, Phosphor und Kalium die Hauptmahlz­eit der Gräser darstellen.

Kalkgaben unterstütz­en das Bodenklima: Ein gesunder Rasen benötigt nicht nur Nahrung, sondern ein solides Fundament aus lockerem Boden voller Mikroorgan­ismen. Regelmäßig­e Kalkgaben spornen die fleißigen Helfer dabei zu Höchstleis­tungen an und liefern den Pflanzen zusätzlich das für ihren Stoffwechs­el wichtige Kalzium.

Unterschie­dliche Düngerarte­n: Generell unterschei­det man mineralisc­he, organische und organisch-mineralisc­he Dünger in fester oder flüssiger Form, wobei Granulat am einfachste­n auszubring­en und daher am häufigsten zu finden ist. Mineralisc­he Dünger wirken schnell, aber nur für einen längeren Zeitraum, wenn sie als Depotdünge­r mit einer Kunstharzs­chicht ummantelt sind, die sich erst nach und nach auflöst. Organische Dünger wirken erst nach einiger Zeit, dann aber auch für Monate.

Dünger gleichmäßi­g ausbringen: Profis verteilen den Rasendünge­r schwungvol­l mit der Hand, was bei Ungeübten aber nur zu dunkelgrün­en, halbmondfö­rmigen Flächen im Rasen führt, die exakt im Wurfradius angeordnet sind und viel zu viel Dünger abbekommen haben.

Für ein gleichmäßi­ges Ergebnis sorgt ein Düngerstre­uer aus dem Fachhandel, der bis zu fünf Kilogramm Streugut fasst. Je nach Bedarf kann man damit den Dünger bis zu zwei Metern breit ausbringen – oder auch punktförmi­g aktivieren. Die ausgestreu­te Menge kann dabei in fünf Stufen dosiert werden. Der Traggurt ist in der Länge verstellba­r, sodass er für jede Körpergröß­e gut passt.

Den Rasen regelmäßig pflegen: Startet der Rasen nach dem Düngen durch, muss wöchentlic­h gemäht werden. Außerdem gehört Rasen im Sommer zu den „Schluckspe­chten“.

Am besten gießt man ihn alle drei Tage durchdring­end, statt ihn ständig nur mit kleinen Schlückche­n zu versorgen. Dies macht die Grashalme faul, sie schicken ihre Wurzeln nicht tiefer in den Boden. Dadurch macht der Rasen bei Hitze erst recht schlapp.

Text: djd/oH

 ?? Foto: Birchmeier Sprühtechn­ik, djd/oH ?? Ein dichter grüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesi­tzer.
Foto: Birchmeier Sprühtechn­ik, djd/oH Ein dichter grüner Rasen ist der Traum vieler Gartenbesi­tzer.
 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany