Andrang und Applaus beim 150. Frauenfilmabend
Der Frauenfilmabend des Katholischen Frauenbundes Neuburg feierte die 150. Veranstaltung. Zum Jubiläum luden die Ehrenamtlichen zu einem ganz besonderen Streifen. Mit „Habemus Feminas“präsentierten die Organisatorinnen im Kinopalast Neuburg – erstmalig in Deutschland – diesen Dokumentarfilm mit religiösem Hintergrund. Warum der fast zweistündige Film in schwarz-weiß zu sehen ist, erklärte der junge Regisseur Silvan Maximilian Hohl (23): „Schwarzweiß zeigt die Aufnahmen mit Menschen und der Natur un- verfälscht und pur, das lenkt nicht ab, weiter passt dieser alte Charakter zur katholischen Kirche“. Hohl selbst wurde katholisch erzogen, war zehn Jahre lang Ministrant. Entstanden sei der Film nach einem Gespräch mit seiner Mutter, berichtet der Schweizer. Der sensible Inhalt von „Habemus Feminas“gibt Antworten und zeigt neue Wege, sich für die Gleichberechtigung von Frau und Mann in der Kirche einzusetzen. In der Dokumentation pilgert eine Gruppe von Frauen und Männern 1200 Kilometer zu Fuß von St. Gallen nach Rom, um Zeichen für die Gleichberechtigung zu setzen. Beim 150. Frauenfilmabend am Dienstag mit dabei waren neben Kinobetreiber Roland Harsch, Initiatorinnen Inge Omasreiter und Annemarie Beck auf dem Bild von links: Stadtpfarrer Herbert Kohler, Mechthilde Lagleder, Regisseur Silvan Maximilian Hohl, Kameramann Nino Burghart und die stellvertretende Landesvorsitzende des Katholischen Frauenbundes Sabine Slawik. Abgerundet wurde der Abend mit einer Podiumsdiskussion.