Spaltung rührt vom Versagen der Gremien
Zum Artikel „Jetzt melden sich auch die Gegner der Kreuzbrüder in Egweil“vom 24. März:
Wenn ich zu einem Thema eine Meinung habe, bezeuge ich diese mit sachlichen Argumenten, anstatt mich hinter vorgeschützter Angst zu verschanzen. Sicher war es ungeschickt von Verantwortlichen in Eichstätt, die Namen der Egweiler Beschwerdeführer gegen die Kreuzbrüder zu nennen, und ein daraufhin geschriebener böser Brief an die Dame ist nicht zu entschuldigen. Die größten Beleidigungen kamen bis jetzt aber aus den Mündern der Gegner. Die Befürworter der Kreuzbrüder verfolgten von Anfang an nur ein Ziel: eine Lösung zu finden, wie Kaplan Weise weiterhin in Egweil als Priester wirken kann. Die „Spaltung“des Ortes rührt allein vom Versagen der verantwortlichen Gremien. Das kirchliche Leben vor den Kreuzbrüdern wurde durch deren Engagement positiv ergänzt und bekam so deutlich mehr Tiefgang. Ich persönlich gehe in die Kirche, um Jesus Christus zu begegnen. Es liegt mir daher fern, mich über das Messgewand des Priesters aufzuregen. Zudem wurde nie jemand gezwungen, Zusatzangebote wie eine lateinische Messe zu besuchen. Unser Gotteshaus steht nun, bis auf zwei Messen pro Woche, wieder leer: Kaplan und Gemeinschaft wurde verboten, die Kirche zum gemeinsamen Gebet zu benutzen. Da Bruder Justin als Messner eliminiert wurde, sucht die Pfarrei nun händeringend einen neuen. Die tollen Pfarrer vor Weise hatten auch ihre Gegner – teilweise die gleichen wie die Kreuzbrüder. Die Unterschriftenliste wurde übrigens von der Initiative selbst aufgedröselt, da das Ordinariat im Vorfeld mitgeteilt hat, dass Ihnen die Liste egal sei. Ihnen wurde vonseiten der Gegner die Lüge zugetragen, es würden Unterschriften erzwungen. Seit September 2014 lagen in der Kirche öffentlich Schreiben der Kreuzbrüder aus, in denen nachzulesen ist, dass sie private Gelübde ablegen und nicht anerkannt sind. Wie kann den Kirchgängern so etwas entgehen? Wenigstens steht im Artikel schwarz auf weiß, wer den Kaplan letztlich „durch verzweifelte Wendung an das Bistum“abgesägt hat.