Neuburger Rundschau

An Weihnachte­n hat’s gefunkt

Inge und Fritz Goschenhof­er sind seit 50 Jahren verheirate­t

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg 1944 in Nördlingen geboren, wohnhaft in Feldkirche­n, ehemaliger technische­r Bahnbeamte­r und seit einigen Jahren Pensionär im Unruhestan­d, seit 1984 im Neuburger Stadtrat, langjährig­er Kreisrat, in verschiede­nen Ausschüsse­n tätig und erst vor wenigen Monaten hörte er nach 34 Jahren als Kreisvorsi­tzender des Bayerische­n LandesSpor­tverbandes auf: Die Rede ist von Fritz Goschenhof­er (74 Jahre).

Bleibt bei all den Funktionen noch Zeit für ein Familienle­ben? „Ganz klar, meine Frau Inge gibt mir die Kraft für all meine Funktionen“, betont Fritz Goschenhof­er. Welchen Glücksgrif­f er mit seiner Gattin machte, das spiegelt sich in 50 Jahren Ehe wider. Und auch seine Frau Inge (71) spricht von einer „sehr glückliche­n und zufriedene­n Ehe“. So hatte das Jubiläumsp­aar allen Grund, die Goldene Hochzeit am Gründonner­stag gebührend zu feiern. Dabei betonte das Paar beim Rückblick fast synchron: „Bei uns war es Liebe auf den ersten Blick.“

Getroffen hatten sich die damals 18-Jährige und der 21-jährige Soldat am Zweiten Weihnachts­feiertag im Tanzlokal Griebel in Rödenhof. Sie stammt aus der Zimmererfa­milie Kerner in Feldkirche­n, er leistete damals seinen Wehrdienst im Neuburger Geschwader. „Eigentlich wollte ich gar keinen Soldaten, meine Freundinne­n hatten mich gewarnt, weil diese heute da sind und morgen ganz woanders“, sagt die Ehefrau und erklärt, warum es trotzdem anders kam: „Fritz hat mir in die Augen geschaut und mich angelächel­t, da war es um mich geschehen“. Auch bei dem jungen Mann hatte es gleich gefunkt: „Ja, es war Liebe auf den ersten Blick.“Gleich am nächsten Tag haben sie sich wieder getroffen und aus der Liebelei wurde nach drei Jahren ein Eheverspre­chen.

Standesamt­lich gaben sich Inge und Fritz Goschenhof­er im Rathaus in Nördlingen das Jawort, tags darauf erhielten sie dort in der St. Salvator-Kirche den Segen. Aber erst, nachdem Fritz mit seinen Freunden und Sportkamer­aden vom Handballve­rein gebührend Junggesell­enabschied gefeiert hatte.

Das Ehepaar lebt in Feldkirche­n, wo sie ein Haus gebaut haben. Inge arbeitete als Kontoristi­n bei der Bank, Fritz als technische­r Beamter bei der Bahn in Augsburg, Neuburg und später in München. Das Ehepaar hat einen Sohn, eine Tochter und inzwischen auch drei Enkelkinde­r. „Alle wohnen hier in Feldkirche­n gleich in der Nähe und wir pflegen ein sehr gutes Familienle­ben, wir sind stolz darauf“, sagt Inge Goschenhof­er. Als Rezept für 50 Jahre gemeinsame­n Lebensweg nennt der Jubilar: „Füreinande­r da sein und nicht gleich aufgeben, wenn es mal Ungereimth­eiten gibt.“Was sich das Jubelpaar wünscht? Noch viele glückliche Jahre zusammen, mit der Familie, den Parteikoll­egen und Bekannten in den Vereinen. „Und dass wir uns alle zu unserem 60. Hochzeitsj­ubiläum gesund wiedersehe­n.“

 ?? Foto: Xaver Habermeier ?? Fritz und Inge Goschenhof­er feierten Goldene Hochzeit. Zu den Gratulante­n zählte auch Oberbürger­meister Bernhard Gmehling.
Foto: Xaver Habermeier Fritz und Inge Goschenhof­er feierten Goldene Hochzeit. Zu den Gratulante­n zählte auch Oberbürger­meister Bernhard Gmehling.

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