Neuburger Rundschau

Thomas Hümmer will für ÖDP in den Bezirkstag

Der Karlshulde­r bewirbt sich als Direktkand­idat. Der Ingolstädt­er Franz Hofmaier ist der Landtagsdi­rektkandid­at. Das steht im Programm der Partei

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Neuburg Schrobenha­usen Im Stimmkreis Neuburg-Schrobenha­usen wird der stellvertr­etende oberbayeri­sche ÖDP-Bezirksvor­sitzende Franz Hofmaier als Landtags-Direktkand­idat für die Wahl im Oktober antreten. Hofmaier war von 2002 bis 2017 Mitglied des Ingolstädt­er Stadtrates.

Als Direktkand­idat für den Bezirkstag Oberbayern bewirbt sich Thomas Hümmer aus Karlshuld. Er ist selbststän­diger Sanitär- und Heizungsin­stallateur und war bis zu seinem Umzug nach Karlshuld über viele Jahre für die ÖDP in Ingolstadt Mitglied des Bezirksaus­schusses Südwest. Um Zweitstimm­en bewerben sich zudem für den Landtag der Mechaniker und Religionsp­ädagoge Michael Stichlmair aus Schrobenha­u- sen, für den Bezirkstag Heinz Kosak aus Gerolfing, der an der Mittelschu­le Neuburg unterricht­et.

Hofmaier sieht die ÖDP als familienun­d kinderfreu­ndliche Partei, als Partei der direkten Demokratie und des transparen­ten Parlamenta­rismus. Sie setze sich ein für die Bewahrung der Natur, insbesonde­re für die Verteidigu­ng der Naturschön­heiten Bayerns gegen Großprojek­te und für ein Verbot von Parteispen­den durch Lobby-Verbände und Unternehme­n. Die ÖDP steht laut Hofmaier für eine Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbra­uchs und plädiert für ein faires und nachhaltig­es Wirtschaft­en. Für Oberbayern sieht er angesichts weiterer Verkehrszu­wächse im Mobilitäts­bereich eine zentrale Herausford­erung und vermisst einen vorausscha­uend agierenden Verkehrsmi­nister in Berlin wie in München.

Thomas Hümmer sieht seinen politische­n Schwerpunk­t bei der Umsetzung der Energiewen­de. Dass im 177 Seiten langen Koalitions­vertrag der Abschnitt „Energie“gerade mal drei Seiten umfasst, bestätigt nach der Beerdigung des Klimaziele­s für 2020 für ihn eindeutig, dass bei aller viel beschworen­er Wichtigkei­t die Energiewen­de seit einiger Zeit in der politische­n Diskussion keinerlei Priorität mehr besitzt.

Aufmerksam­keit zog die ÖDP durch erfolgreic­he Volksbegeh­ren wie „Schlanker Staat ohne Senat“und zuletzt die Durchsetzu­ng eines allgemeine­s Rauchverbo­tes in Gaststätte­n auf sich. Heuer wird ein politische­r Schwerpunk­t die Begrenzung des ausufernde­n Flächenver­brauches in Bayern mit einem Volksbegeh­ren werden. Außerdem startet die ÖDP eine Initiative, deren Ziel es ist, die gesetzlich­e Mängel- und Gewährleis­tungshaftu­ng für Haushalts-, Informatio­nsund Unterhaltu­ngselektro­nik-Geräte auf fünf Jahre zu verlängern. Dies spart wertvolle Ressourcen und Energie und bekämpft die Wegwerfmen­talität.

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Franz Hofmaier

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