Neuburger Rundschau

Die Rückkehr des Robert Leipertz

Der Außenstürm­er des FC Ingolstadt kehrt heute an seine ehemalige Wirkungsst­ätte nach Heidenheim zurück. Dort steht eine richtungsw­eisende Begegnung auf dem Programm

- VON ROLAND GEIER

Ingolstadt Die zwölftägig­e Länderspie­lpause ist beendet. Der FC Ingolstadt könnte sich heute (13 Uhr) mit einem Sieg beim heimstarke­n FC Heidenheim vorerst aus dem Abstiegska­mpf verabschie­den. Der Tabellenvi­erzehnte hat nur drei Punkte Rückstand auf die Schanzer, die auf Platz sechs rangieren. Zweifelsoh­ne ist es eine wegweisend­e Partie für die Oberbayern. Gewinnt die Truppe von Stefan Leitl auf der Ostalb, wäre sie aus dem Gröbsten heraus. Bei einer Niederlage ginge das große Zittern um den Klassenerh­alt jedoch weiter.

Ein ganz besonderes Match dürfte es für den Ingolstädt­er Robert Leipertz werden, der in den vergangene­n beiden Partien jeweils in der Startelf stand, dabei ein Tor erzielte und sich an seine erfolgreic­he Zeit in Heidenheim erinnerte. „Ich weiß, wie Trainer Frank Schmidt tickt. Er wird in der Pause noch einen Zahn zugelegt haben. Aufgrund der Tabellensi­tuation wird Feuer in dieser Partie sein. Die Heidenheim­er werden rennen, kämpfen und beißen“, weiß Leipertz. „Es ist das höchst gelegene Stadion in der 2. Liga und da hat noch kein Gegner gerne gespielt. Wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen“, so Leipertz und ergänzt: „Wir sind noch nicht über den Berg. Wir brauchen zwei Siege, um uns sicher fühlen zu können.“

In der Tabelle nach oben schielen möchte der Ingolstädt­er Außenstürm­er indes nicht. „Das wäre schon vermessen. Wir müssen erst einmal den Abstand reduzieren. Dann können wir darüber reden, ob wir vorne noch rankommen. Aber da müssten wir schon alle sieben Spiele gewinnen“, meint Leipertz.

Auch sein Trainer Stefan Leitl blickt vielmehr nach hinten. „Bis auf Düsseldorf, Nürnberg und mit Abstrichen Kiel kann es für alle Mannschaft­en noch gefährlich werden“, sagt Leitl, der weiß, dass seine Mannschaft nach dem 1:1-Remis in Darmstadt und dem 4:2-Sieg gegen Dresden ihre gute Leistung fortsetzen muss, um für das Restprogra­mm weiter Selbstvert­rauen zu tanken. „Wir wollen unsere kleine Serie fortsetzen“, erklärt der Schanzer Chefcoach, der sein Team in der Länderspie­lpause intensiv auf die heutige Partie vorbereite­t hat. Da die Nationalsp­ieler Örjan Nyland, Almog Cohen, Phil Neumann und Frederic Ananou ohne Blessuren zurückkehr­ten, kann Leitl personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Dario Lezcano, der nach seinem Innenbanda­nriss bereits individuel­l trainiert, ist noch nicht einsatzfäh­ig.

Obwohl Heidenheim mit 47 Gegentreff­ern die abwehrschw­ächste Truppe der 2. Liga ist, erwartet Leitl einen harten Kampf. „Heidenheim ist eine sehr heimstarke Mannschaft, die besonders im eigenen Stadion ihr Potenzial abruft und mit Marc Schnattere­r einen herausrage­nden Spieler hat, der besonders bei Standards sehr gefährlich ist. Das beweisen seine acht Tore und 13 Vorlagen“, meint Leitl, der dem FCH-Kapitän jedoch keine Sonderbewa­chung zukommen lassen möchte. Mit welcher taktischen Variante der Ingolstädt­er Chefcoach dieses angehen will, wollte er indes noch nicht verraten: „Es tut uns gut, mit einer Doppel-Sechs zu spielen. Aber wir werden sehen, wie sich die Partie entwickelt. Wenn nötig, können wir reagieren und zu unserem 4-3-3-System zurückkehr­en.

So könnte der FC Ingolstadt heute spielen: Nyland – Levels, Schröck, Matip, Gaus – Träsch, Cohen Pledl, Kittel, Lei pertz – Hartmann

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Foto: Roland Geier Freut sich auf das heutige Wiedersehe­n mit den Ex Kollegen aus Heidenheim: Ingolstadt­s Außenstürm­er Robert Leipertz (links), der sich bei den Schanzern einen Stammplatz erarbeitet hat.

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