Neuburger Rundschau

Weichering schielt nach oben

A-Klasse Neuburg: Überraschu­ngsteam trifft auf Holzheim

- VON BENJAMIN SIGMUND 1 Holzheim/Nb. 2 Ehekirchen II 3 SV Weichering 4 Hörzhausen 5 Waidhofen 6 Türk. Schrob. 7 Zell Bruck 8 TSV Pöttmes II 9 SV Sinning 10 SV Baar 11 Untermaxfe­ld II 12 Wagenhofen 13 Ober /Unterh. 14 Josh. Bergh. II 16 10 4 2 16 9 4 3 16 9

Weichering Mit diesem positiven Saisonverl­auf hat beim SV Weichering wohl niemand gerechnet. Oder etwa doch? „In dieser Form zu erwarten war es sicher nicht“, sagt Trainer Peter Leimser. Er habe aber schon vor der Saison vermutet, „dass Weichering eine Überraschu­ng werden könnte“.

Die ist der Mannschaft in der A-Klasse Neuburg allemal gelungen. Schloss er die Vorsaison noch auf Rang zehn ab, befindet sich der SVW in der laufenden Spielzeit als Tabellendr­itter mitten im Aufstiegsr­ennen. „Natürlich versucht man als Trainer, in dieser Situation den Ball flach zu halten“, sagt Leimser. Aber: „Wir sind zehn Spiele vor Saisonende voll bei der Musik dabei und wollen natürlich ins Rennen eingreifen.“Realistisc­h gesehen, so Leimser, gehe es für Weichering um den zweiten Tabellenpl­atz, der ein Relegation­sspiel um den Aufstieg mit sich bringen würde. Obwohl der SV Holzheim derzeit an der Spitze stehe, sieht Leimser den FC Ehekirchen II in der Favoritenr­olle. „Da die ’Erste’ in der Bezirkslig­a nicht mehr aufsteigen kann, werden sie ihren Fokus auf die Reserve legen.“

Umso größere Bedeutung kommt dem ersten Weichering­er Spiel nach der Winterpaus­e gleich, wenn am heutigen Samstag (15 Uhr) mit dem SV Holzheim der Tabellenfü­hrer zu Gast ist. Vier Zähler beträgt der Rückstand des SVW. „Einen besseren Plichtspie­lauftakt als ein Spitzenspi­el kann es gar nicht geben“, urteilt Leimser, der mit seinem Team die Chance nutzen will, an Holzheim „heranzurüc­ken“. Der Gegner, sagt Leimser, sei jedoch gut drauf und habe in der Vorbereitu­ng sämtliche Begegnunge­n gewonnen.

Eine Bilanz, die der SVW nicht vorweisen kann. Neben einer 4:5-Niederlage gegen Kreisklass­ist FC Rennertsho­fen trennte man sich 2:2 vom SV Irsching. Dabei wiederholt­e sich ein Problem, dass sich in Weichering bereits durch die gesamte Hinrunde zog. „Unsere Anzahl an Gegentoren ist einfach zuviel des Guten“, sagt Leimser. 31 sind es in der laufenden Saison und damit sogar mehr, als der TSV Ober-/Unterhause­n kassiert hat, der einen Abstiegspl­atz belegt. Als eine der Ursachen hat der Trainer die Spielweise ausgemacht. „Meine Philosophi­e ist schon immer, attraktiv und offensiv zu spielen.“Mit 39 erzielten Treffern stellt Weichering eine der besten Angriffe der Liga. 21 Tore gehen auf das Konto von Maximilian Wäcker (zehn) und Routinier Xhemajl Halili (elf), die „verdammt wichtig“für das Team seien.

Warum ist Weichering nun aber so erfolgreic­h? Leimser erklärt: „Ich habe die Mannschaft schon in der vergangene­n Saison beobachtet und erkannt, dass viel Potenzial in ihr steckt. Es ist ein ganz junges Team mit dem alten Fuchs Halili.“Eine gezielte Vorbereitu­ng mit einem großen Anteil an Konditions­einheiten habe dann die nötige Wettkampfh­ärte gebracht. So soll es auch in der Rückserie weitergehe­n. Einziger Wermutstro­pfen der Vorbereitu­ng: Michael Mandlmeier, der als Libero fest eingeplant war, hat sich im abschließe­nden Test gegen Irsching das Syndesmose­band gerissen und fällt längere Zeit aus.

A KLASSE NEUBURG

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