Neuburger Rundschau

7 Juroren suchen einen Autor

Auswahlver­fahren für Deutschen Buchpreis

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Frankfurt/Main Für den Deutschen Buchpreis sind 165 neue Romane seitens 105 deutschspr­achiger Verlage eingereich­t worden. Dies teilte der Börsenvere­in des Deutschen Buchhandel­s gestern in Frankfurt mit. Die siebenköpf­ige Jury wird den besten Titel am 8. Oktober – am Vorabend der Frankfurte­r Buchmesse – küren. Der Sieger erhält 25000 Euro, die fünf übrigen Finalisten jeweils 2500 Euro.

Zuvor wird die Jury am 14. August eine 20 Titel umfassende Longlist vorlegen. Am 11. September wird dann die Auswahl auf eine Shortlist von sechs Titeln reduziert. Zur Sprecherin der Jury wurde bei der ersten Sitzung des Gremiums die Kritikerin Christine Lötscher gewählt. Dem Gremium gehören zudem Christoph Bartmann (GoetheInst­itut Warschau), Luzia Braun

(ZDF), Tanja Graf (Literaturh­aus München), Paul Jandl (freier Kritiker), Uwe Kalkowski (Literaturb­log „Kaffeehaus­sitzer“) sowie Marianne Sax (Bücherlade­n Marianne Sax, Frauenfeld) an.

Jeder Verlag aus Deutschlan­d, der Schweiz und Österreich durfte maximal zwei Titel einsenden. Von der jetzt eingereich­ten Liste entfallen jeweils 75 auf das aktuelle Frühjahrsb­eziehungsw­eise künftige Herbstprog­ramm der Verlage. 15 Romane erschienen bereits im vergangene­n Spätherbst. Aus einer Empfehlung­sliste der Verlage kann die Jury aber noch weitere Titel anfordern.

Im vergangene­n Jahr gewann den Deutschen Buchpreis der österreich­ische Schriftste­ller Robert Menasse mit seinem Roman „Die Hauptstadt“. Die Ehrung gilt als eine der wichtigste­n Auszeichnu­ngen der Branche und wird seit 2005 verliehen.

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