Junge Generation übernimmt
Wechsel an der Spitze von Dierig
Augsburg Das Augsburger Textilund Immobilienunternehmen Dierig steht vor einem Generationenwechsel. Am 1. Mai rücken Ellen Dinges-Dierig und Benjamin Dierig in den Vorstand auf. Das berichtete das Unternehmen anlässlich der Vorlage seiner Jahreszahlen. Beide seien Nachfahren des Gründers Christian Gottlob Dierig in der siebten Generation. Dierig-Vorstand Bernhard Schad werde Mitte Mai nach über 20-jähriger Tätigkeit bei Dierig sein Amt aus Altersgründen niederlegen. Als Sprecher des Vorstands bleibt Christian Dierig an der Spitze des Unternehmens.
Dierig ist bekannt als Hersteller von Bettwäsche, hat in den vergangenen Jahren aber auch das Immobiliengeschäft ausgebaut – unter anderem mit der Entwicklung des Schlachthof-Quartiers in Augsburg zu einem Einkaufs- und GastroViertel. Das Unternehmen feiert dieses Jahr ein Jubiläum: Es ist seit 100 Jahren in Augsburg ansässig. Geschäftlich gehe man heuer nach einem „schwierigen Jahr 2017“von einer „Seitwärtsbewegung des Konzernumsatzes“aus.
2017 hat Dierig 66,5 Millionen Euro Umsatz erzielt – etwas weniger als im Vorjahr, das Vorsteuerergebnis beträgt 3,6 Millionen Euro. Das Bettwäschegeschäft habe sich stabil entwickelt. Der Handel mit Textilien gab dagegen nach, das Immobiliengeschäft legte zu. Dierig vermietet auch Gebäude an den Autozulieferer Faurecia in Augsburg. Die Aktionäre sollen pro Papier 20 Cent Dividende erhalten.