Grübeln in Klingsmoos
Wie Spielertrainer Josef Fischer nach einer bisher positiv verlaufenen Saison die beiden jüngsten Pleiten und das Abrutschen auf Rang drei erklärt. Gegen Rennertshofen kommt es zu einem besonderen Wiedersehen
Klingsmoos Den Auftakt ins Pflichtspieljahr 2018 hatte man sich in Klingsmoos ganz anders vorgestellt. Doch nach zwei Niederlagen (1:3 gegen Echsheim, 0:3 beim BSV Neuburg) ist der SVK auf Rang drei der Kreisklasse Neuburg abgerutscht.
Spielertrainer Josef Fischer spricht von „mehreren Gründen“als Ursache für den Fehlstart. „Die Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung war nicht so, wie ich mir sie vorgestellt habe und wie sie noch in der Vorrunde war.“Außerdem hätten die schwierigen Wetterbedingungen kaum Einheiten auf dem Platz zugelassen und mit Innenverteidiger Johannes Baudisch (Wadenbeinbruch) und Torjäger Semir Elezi, der gegen Echsheim ausfiel, wichtige Spieler gefehlt.
Im Spitzenspiel gegen Echsheim, so Fischer, habe sein Team 75 Minuten lang auf Augenhöhe agiert und dann deutlich das mangelnde Engagement in der Vorbereitung aufgezeigt bekommen. Zu dem Zeitpunkt stand es noch 1:1. „Doch dann konnte der Gegner noch anschieben und wir waren platt.“Die Pleite beim BSV Neuburg bezeichnet der 32-Jährige als äußerst ärgerlich. „Da war ich sehr angefressen. Eigentlich waren wir gut im Spiel. Dann machen wir einen katastrophalen Fehler, gehen in Rückstand und kassieren danach eine dumme Rote Karte.“Als man in der zweiten Halbzeit die Aufholjagd starten wollte, habe der BSV ein klares Abseitstor erzielt und man selbst im Anschluss wegen Meckerns einen zweiten Platzverweis.
Durch die zwei Niederlagen be- der Rückstand auf den Zweiten Echsheim nun fünf Zähler, auf Tabellenführer TSV Burgheim sind es deren sieben. „Wir haben es mit dem Start ins neue Jahr selber vereiert“, hadert Fischer. Ziel sei zwar ursprünglich gewesen, unter die ersten Fünf zu kommen. Wenn man aber im Winter oben stehe, „will man Erster oder Zweiter werden.“ Noch sei zwar alles möglich, „erst mal ist es aber wichtig, wieder in die Spur zu kommen“.
Trotz der jüngsten Rückschläge hat Fischer, der vor der Saison nach Klingsmoos gewechselt ist, für einen Aufschwung gesorgt. Belegte man in den vergangenen drei Spielzeiten jeweils Rang zwölf, findet sich der SVK nun in der Spitzengruppe witrägt der. „Ich sehe die einzelnen Spieler besser, als sie zuletzt abgeschnitten haben und kann mir die Platzierungen eigentlich nicht erklären.“Dass es nun so gut laufe, liege zum einen am bereits zuvor vorhandenen Potenzial im Kader und zum anderen an starken Neuzugängen wie Mathias Weber, Semir Elezi, Markus Heilgemeir, Christoph Meitinger oder ihm selbst. In Klingsmoos will Fischer unabhängig vom Abschneiden in dieser Saison „langfristig etwas aufbauen“und eventuell den Sprung in die Kreisliga schaffen. Für die kommende Saison hätten bereits alle Akteure zugesagt.
Ein besonderes Spiel wartet am morgigen Sonntag (15 Uhr) auf Klingsmoos, wenn der FC Rennertshofen zu Gast ist. „Deren Trainer Tommy Mutzbauer kennt als langjähriger Klingsmooser den SVK natürlich sehr gut“, weiß Fischer. „Er hat viele unserer Spieler trainiert, weshalb es ein spezielles Spiel für unser Team ist.“Dieses müsse für einen Erfolg die gleiche Energie wie im Hinspiel, das mit 7:1 gewonnen wurde, in die Partie legen.
Auch wenn Fischer den Aufstieg noch nicht komplett abgehakt hat, wäre „Platz drei am Ende für uns kein Beinbruch“. Optimistisch ist der 32-Jährige jedenfalls weiterhin. Denn zumindest etwas Gutes hätten die beiden Niederlagen zum Auftakt gehabt: „Sie waren ein Hallo-WachRuf für die Mannschaft. Die Jungs trainieren nun wieder engagierter, weil sie gemerkt haben, dass es sonst nicht reicht“, sagt Fischer
KREISKLASSE NEUBURG