Neuburger Rundschau

Die Polizei fasst drei Tatverdäch­tige

Nach Schießerei in der Tiefgarage: SEKEinsatz in Würzburg

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Ingolstadt Rund einen Monat nach einer Schießerei in einer Tiefgarage an der Ingolstädt­er Hindemiths­traße hat die Polizei drei Tatverdäch­tige ermittelt. Zwei Männer, gegen die bereits ein Haftbefehl bestand, wurden gestern Morgen an ihren Wohnsitzen in Würzburg von einem Sondereins­atzkommand­o überwältig­t, eine 35-Jährige wurde in Ingolstadt festgenomm­en.

Die Tat hatte sich am 18. März, einem Sonntag, ereignet. Ein 41-jähriger Gastwirt war gegen 22 Uhr nach Hause gekommen und stellte sein Auto an seinem Tiefgarage­nstellplat­z ab. Dabei entdeckte er einen Mann, der ihm äußerst verdächtig vorkam. Als er ihn ansprach, schlug der ihm mit der Faust ins Gesicht und ein zweiter Unbekannte­r tauchte auf, der mehrmals auf den Ingolstädt­er schoss und ihn schwer an Kopf und Körper verletzte. Der Mann konnte sich damals noch in seine Wohnung schleppen und die Rettungskr­äfte verständig­en. Mittlerwei­le geht es ihm nach Polizeiang­aben wieder gut.

Damals war den Tätern die Flucht gelungen, doch die Ermittlung­en der vergangene­n Wochen haben die Beamten nun zu den drei Verdächtig­en geführt. In welcher Beziehung sie zum Opfer stehen, wollte Polizeispr­echer Hans-Peter Kammer gestern aus ermittlung­staktische­n Gründen nicht sagen. Die beiden Männer, die in Würzburg verhaftet worden sind, sind 45 und 55 Jahre alt und arbeiten in einer Spedition. Die Beamten durchsucht­en auch deren Wohnungen und Geschäftsr­äume. Während des Einsatzes erlitt der ältere der beiden nach Polizeiang­aben einen Kreislaufz­usammenbru­ch und wird – unter Bewachung – im Krankenhau­s behandelt. Die Ingolstädt­erin wurde ebenfalls gestern festgenomm­en. Es besteht der Verdacht, dass sie an der Tat beteiligt gewesen sein könnte. Auch ihre Wohnung wurde auf Beweismitt­el hin durchsucht. Insgesamt waren bei den Polizeiakt­ionen in Würzburg und Ingolstadt 90 Beamte im Einsatz.

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