Es klappt nicht mit der Klappe
Es sah so verheißungsvoll nach einer Win-win-Situation aus: Das neue Fliegengitter an der Tür zur Terrasse haben wir unlängst gleich mit Katzenklappe bestellt. Die Idee dahinter: Unsere drei Racker können zu jeder Tages- und Nachtzeit alleine rein und raus. Und für meine Frau und mich hätte sich auch das lästige Aufstehen mitten in der Nacht erledigt. Klar, wenn sie da raus wollen, kratzen sie gegen 4 Uhr immer noch aufm Parkett oder schlagen ihre Krallen in meine Schulter (notabene: Niemals in die meiner Frau – die Tiere scheinen instinktiv zu wissen, von wem echte Gefahr droht), aber einmal draußen, können sie ja dann wieder alleine rein – und wir können im Bett bleiben. Dachten wir. Doch denkste! Offenbar haben wir die Viecher überschätzt. Egal, ob tagsüber oder nachts – es klappt nicht mit der Klappe. Malina, in ihrer permanent schlechten Laune versetzt die Klappe mit Pfotenhieben in rhythmische, leider im ganzen Haus hörbare Schwingungen, wenn sie wieder rein will. Die dreibeinige Niki sitzt aufm Fensterbrett und trommelt mit dem Schwanz gegen das Glas. Und „Feigling“, mein besonderer Freund, stößt zwar mit dem Kopf hektisch gegen die großzügig bemessene Öffnung, wagt aber den Durchgang nicht. Nach zwei Wochen haben wir es aufgegeben. Nun machen wir es wieder wie früher, also wie in katzenklappenlosen Tagen: Die Tür bleibt einen Spalt weit offen, damit die Katzen rein und raus können. Und die Katzenklappe bleibt geschlossen – so kommen da wenigstens keine Mücken rein.