Mösler machen den nächsten Schritt
TSG Untermaxfeld triumphiert beim SV Münster mit 2:0 und verlässt damit die Abstiegsplätze. Die Gastgeber kassieren zwei Platzverweise und hadern mit dem Unparteiischen. Auch Langenmosen erfolgreich
Neuburg Einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machte die TSG Untermaxfeld in der Kreisliga Ost mit dem 2:0-Erfolg beim SV Münster. Ebenfalls erfolgreich war die DJK Langenmosen im Heimspiel gegen den TSV Rehling.
Münster – Untermaxfeld 0:2
Eines vorab: Die 0:2-Heimniederlage des SVM gegen Untermaxfeld geht in Ordnung, weil die Hausherren schlicht nicht gut spielten. Jedoch löste Schiedsrichter Wolfgang Inderwies in Halbzeit zwei mit seinen Entscheidungen – darunter zwei Platzverweise für die Münsteraner – nur noch Kopfschütteln aus, und zwar auf beiden Seiten. Selbst von der TSG waren nach Abpfiff Vokabeln wie „Wahnsinn“oder „Unglaublich“zu hören, wenn es um die Gelb-Rote und die Rote Karte ging. Die Gäste waren durch einen Kopfball von Matthias Irl, der über das Tor ging, gefährlich (7.). Auf der Gegenseite traf Markus Hörmann mit einem Freistoß nur den Pfosten (20.). Nach der Pause ging Untermaxfeld durch einen strammen Schuss von Marco Veitinger unter die Latte in Führung, ehe Münsters Johannes Wiener die Ampelkarte sah. Er hatte seinen Gegenspieler am Trikot gezogen und danach das Leder geklärt. Inderwies hatte hier ein absichtliches Ballwegschlagen gesehen. Die folgende Freistoßflanke von André Ruf segelte ins lange Eck zum 0:2. Kurz darauf ließ Münsters Manuel Wenzel seinen Gegenspieler an der Mittellinie auflaufen, der Schiedsrichter sah ein „überhartes Foulspiel“und schickte Wenzel mit glatt Rot vom Feld.
Langenmosen – Rehling 2:1
Gegen den noch nicht geretteten TSV Rehling gewann die DJK Langenmosen ihr Heimspiel mit 2:1. Spielertrainer Florian Wenger verwandelte früh einen an ihm selbst verursachten Elfmeter zum 1:0 (3.). Nur zwei Minuten später stand es nach einem unglücklichen Eigentor und einer Verkettung von DJKFehlern 1:1 (5.). Nach zwei guten Gäste-Chancen, die Maxi Oswald zunichte machte, donnerte Florian Wenger einen Freistoß aus rund 25 Metern fulminant ans Lattenkreuz (34.). Kurz vor der Pause sah Florian Bader nach absichtlichem Handspiel knapp hinter der Mittellinie und Vereiteln einer klaren Torchance die rote Karte. In Unterzahl agierten die Blauweißen dann aber besser und waren klar überlegen. In der 76. Minute wurde Wenger erneut im Strafraum regelwidrig gebremst. Er verwandelte selbst sicher zum 2:1-Endstand. Zugleich war es Wengers 18. Saisontreffer.
Berg im Gau – Affing 0:3
Trotz enormer Verletzungssorgen hielt der BSV Berg im Gau gut dagegen und spielte im Rahmen seinen Möglichkeiten sehr gut. Freilich waren die Gäste vom Anpfiff weg überlegen und hatten in den ersten 20 Minuten die eine oder andere gute Tormöglichkeit. Die verdiente Führung fiel dann in der 25. Minute nach einem langen Pass auf Nino Kindermann, der locker zum 1:0 einschob. Keine 180 Sekunden später foulte Manuel Sojer seinen Kontrahenten Marco Wanner im Strafraum. Der gut leitende Schiedsrichter Wolfgang Tretter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß konnte jedoch BSV-Schlussmann Wolfgang Seel parieren, womit es weiterhin bei der knappen Führung für die Gäste blieb. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es dann die große Ausgleichs-Möglichkeit für den BSV. Nach einer Freistoßflanke stand Stefan Bichler goldrichtig, köpfte das Leder jedoch knapp drüber (40.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen wenig. Die Hausherren kämpften leidenschaftlich. Allerdings kam es kaum zu Offensiv-Optionen. Die Gäste hingegen wollten die frühe Entscheidung und drängte auf das 2:0. Durch die hervorragende Mannschaftsleistung des BSV Berg im Gau fiel dieses aber erst in der 71. Minute, als wiederum Kindermann einnetzen konnte. Natürlich hatte der FC Affing viele Tormöglichkeiten in der zweiten Spielhälfte. Doch diese wurden teilweise recht fahrlässig vergeben. Kurz vor Ende konnte Maximilian Merwald per Elfmeter den 3:0-Endstand markieren, da zuvor der aus Eppertshofen stammende Tobias Mayr einen Affinger Akteur im Strafraum unfair von den Beinen geholt hatte.