Sicheres Volksfest in Karlshuld
Bilanz Im Donaumoos wurde so friedlich gefeiert, wie lange nicht
Karlshuld So ruhig, sagt Karlshulds Bürgermeister Karl Seitle, sei es auf dem Donaumoos-Volksfest in Karlshuld schon lang nicht mehr zugegangen. „Ich bin rundum zufrieden.“Bis auf einen Tag, als er auf die Enkelkinder aufpassen musste, sei das Gemeindeoberhaupt auch selbst auf dem Fest gewesen.
Die Polizei kann Seitles Eindruck von einem friedlich Karlshulder Volksfest bestätigen, schon in der Zwischenbilanz meldeten sie: „Keine besonderen Vorkommnisse.“
Doch ganz ohne einzelne Ausrutscher lief das Fest dann doch nicht ab. Am Samstagabend beispielsweise gerieten eine 24-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen und eine 18-Jährige aus Karlshuld aneinander. Die Ältere packte die jüngere am Hals und forderte das Geld zurück, das sie der 18-Jährigen kurz vorher wegen einer „bestehenden Forderung“zurückgegeben hatte, wie die Polizei mitteilt. Die Angegriffene wurde dabei leicht am Hals verletzt und wurde vom Rettungsdienst vor Ort versorgt. Bei der Täterin ergab der Alkoholtest einen Wert von 1,4 Promille. Die Beamten werteten den Angriff als versuchten Raub.
Außerdem kam es zu drei Körperverletzungen, einer Sachbeschädigung an einem Auto, eine Beleidigung von Polizisten und gegen sechs Volksfestbesucher wurden Platzverweise ausgesprochen. Wie in den vergangenen Jahren waren zwar auch wieder viele stark alkoholisierte Jugendliche auf dem Fest unterwegs, durch die starke Polzeipräsenz auf dem Festgelände in Verbindung mit einer Video-Überwachung kam es in diesem Jahr zu keinen größeren körperlichen Auseinandersetzungen. Auch von den kontrollierten Autofahrern hatte keiner die Promillegrenze überschritten.