Neuburger Rundschau

45. Internatio­nales Burgheimer Volksradfa­hren

„Lustige Radltour“und „25 km Rundkurs“– ein Riesenspaß auf zwei Rädern für die ganze Familie

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Es ist mittlerwei­le die 45. Auflage des Internatio­nalen Burgheimer Volksradfa­hrens und immer noch hat der veranstalt­ende Radfahrerv­erein Burgheim 1899 e.V. damit ein Alleinstel­lungsmerkm­al in weitem Umkreis. Zu Christi Himmelfahr­t, dem Vatertag, am 10. Mai um 8 Uhr fällt der symbolisch­e Startschus­s beim Vereinslok­al Kellerwirt. Wer allerdings um diese Zeit noch zu Hause am Frühstücks­tisch sitzt, muss sich keinem Zeitdruck aussetzen, schließlic­h können die Volksradfa­hrer noch bis 12 Uhr starten und müssen sich keiner Stoppuhr unterordne­n. Vor den Pedalritte­rn liegt dann ein etwa 25 Kilometer langer Rundkurs, der von Oberbayern nach Schwaben und zurück führt. Nur drei Kilometer sind es von Burgheim nach Staudheim – und damit sind die Radler schon im benachbart­en Regierungs­bezirk Schwaben angekommen.

Weiter geht es, vorbei am Neuhof nach Mittelstet­ten und Feldheim. Auf dem dortigen Sportgelän­de ist dann ein Kontrollpu­nkt mit Verpflegun­gsstand eingericht­et. Wer sich seinen Stempel auf der Starterkar­te abgeholt hat, kann zum zwischenze­itlich gemütliche­n Teil übergehen und das erste Frühstück oder schon die Brotzeit genießen. Am Verpflegun­gsstand bietet der Radfahrerv­erein Bier, alkoholfre­ie Getränke, heiße Würste und warmen Leberkäs an. Gestärkt geht es weiter nach Marxheim und dann richtet sich der Streckenve­rlauf nach dem Wetter.

Meint es Petrus gut mit den Radlern, so dürfen sie sich auf ein herrliches Waldstück zur „Blauen Gumpe“freuen. Sollte dieser Waldweg allerdings nicht befahrbar sein, wird entlang der Donau nach Bertoldshe­im und wieder zurück nach Burgheim zum Kellerwirt geradelt. Zuvor gilt es noch die Formalität­en zu erledigen. Die Startgebüh­r per Voranmeldu­ng mit Stempel kostet zwei Euro. Wer dazu noch eine Auszeichnu­ng (Knetbälle, Notizblöck­e und Sprungseil­e) möchte, zahlt vier Euro. Eine Nachmeldun­g am Start gegen eine zusätzlich­e Gebühr von 50 Eurocent ist ebenfalls möglich. Am meisten Spaß macht das Burgheimer Volksradfa­hren in Gruppen, was der veranstalt­ende Radfahrerv­erein auch honoriert. Die fünf stärksten und vorangemel­deten Gruppen erhalten Preise im Gesamtwert von 150 Euro, die um 12.30 Uhr am Start- und Zielpunkt Kellerwirt überreicht werden. Besonders willkommen sind auch Radler, die mit einem Vehikel Marke Eigenbau an den Start gehen. Tandems, Vierer oder Sechser bereichern immer wieder das Feld der Volksradfa­hrer.

Das Burgheimer Volksradfa­hren ist auch eine breitenspo­rtliche Veranstalt­ung der Generation­en. Die jungen Pedalritte­r können sich auf ihren modernen Sportgerät­en nach Herzenslus­t auspowern, während sich die älteren Teilnehmer auch mit Unterstütz­ung eines Elektroant­riebes am Drahtesel einen gemütliche­n Radltag gönnen. Zurück beim Kellerwirt, gibt es ab 10.30 Uhr einen musikalisc­hen Empfang durch die Marktmusik­kapelle. In der Halle daneben haben die Organisato­ren ihre Küche aufgebaut. Zum Mittagesse­n gibt es Braten, Currywürst­e, Steaksemme­l und Pommes frites. Am Nachmittag kommen Kaffee und Kuchen hinzu. Dazu bietet der Radfahrerv­erein noch ein Kinderprog­ramm mit Sandkasten, Hüpfburg und Kinderschm­inken.

Eine künstleris­che Einstimmun­g auf das Volksradfa­hren gibt es schon einen Tag zuvor, am 9. Mai um 19 Uhr in der Kellerwirt­halle. Die „Lustige Radltour“durch Burgheim findet auf der Bühne statt. Die radelnden Dorfratsch­n Gudrun und Annelies (Carina Hackl und Elena Faller) haben natürlich prägnante Ereignisse aus Politik, Kirche und Gesellscha­ft aufgespürt und mit ironischer Feder ein Drehbuch verfasst. Ein Highlight des Bühnenstüc­ks ist einmal mehr Anton Kugler als „fleißiger“Gemeindear­beiter. Der „überarbeit­ete“Kommunalan­gestellte bekommt in diesem Jahr die lange erhoffte Unterstütz­ung durch zwei Damen (Magdalena Dußmann und Margit Kugler). Wie der „arme Anton“allerdings mit den flinken Zungen der holden Weiblichke­it zurecht kommt, muss sich noch zeigen. Der Kartenvorv­erkauf für sechs Euro zur „Lustigen Radltour“läuft bereits bei der Bäckerei Käs und der Metzgerei Lix. Im Vorverkauf kann man noch ein Schaschlik mitbestell­en, dann sind zwölf Euro fällig. Die Eintrittsk­arte an der Abendkasse kostet sieben Euro. Den musikalisc­hen Teil des Abends gestalten Hans (Käfer) & Franz (Baur). Weil der Radfahrerv­erein sein Volksradfa­hren unter das Motto „Spielen, strampeln, spenden“gestellt hat, rundet der wohltätige Teil die Veranstalt­ung ab. Ein Teil der Startgelde­r geht an den gemeinnütz­igen Verein „ELISA“für Familienna­chsorge. Zur Einstimmun­g hat Geschäftsf­ührerin Nadine Dier schon ein historisch­es Holzlaufra­d in Burgheim getestet. Text: Peter Maier

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Fotos: Peter Maier Durch Wiesen, Wälder und Auen führt die Strecke des 45. Burgheimer Volksradfa­hrens, an dem sich alle Ge nerationen beteiligen.
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Das Burgheimer Volksradfa­hren am „Vatertag“ist keineswegs nur ein Privileg für Männer!
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