Flüchtlinge: OB und Landräte stimmen sich ab
Regionalkonferenz für die Region 10
Ingolstadt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel und die Landräte der Landkreise NeuburgSchrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen haben sich bei einer Regionalkonferenz zu aktuellen Fragen zum Thema Flüchtlinge, Sicherheit und Asylbewerberunterkünfte ausgetauscht. Dabei wurden gemeinsame Positionen bestimmt und Forderungen aufgestellt, die mit Innenminister Joachim Hermann besprochen werden sollen. Ein Termin für das Treffen mit dem Minister steht aber noch nicht fest. Konkret soll es dabei um „ausgewogene Zuteilungsquoten“, um die Problematik von Wohnsitzzuweisungen und unkontrollierter Binnenwanderung anerkannter Flüchtlinge in Ballungsräume und um die Erstattung von Kosten für Integrationsmaßnahmen“gehen. Das teilt die Stadt Ingolstadt mit.
Die Idee der Einrichtung von bundesweit integrierten, sogenannten „Anker-Zentren“für eine beschleunigte Prüfung und Entscheidung von Asylanträgen werde ausdrücklich begrüßt, heißt es in der Mitteilung. Gleiches gelte für die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer, Asylsuchende, die nicht bleiben dürfen, konsequent abzuschieben.
Intensiv habe sich die Regionalkonferenz auch mit Sicherheitsfragen befasst. Auch zukünftig wollen sich der OB und die Landräte für eine personelle Verstärkung der Polizei in der Region einzusetzen. Ebenso positiv wurden zusätzliche Maßnahmen „zur Erhöhung der subjektiven Sicherheit“bewertet, heißt es in der Mitteilung zur Konferenz weiter. Nachgedacht werde dabei über die Einführung einer Sicherheitswacht oder eine „mit Augenmaß betriebene Ausweitung“von Videoüberwachung an Verkehrsschwerpunkten des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Beides, die Sicherheitswacht und eine ausgeweitete Videoüberwachung, gibt es in Ingolstadt bereits.