„Mannschaft war vom Kopf her nicht bereit“
Untermaxfelds Trainer Wolfgang Rückel war auch einige Tage nach der 0:4-Klatsche gegen den SV Feldheim vom Auftritt seines Teams enttäuscht. Morgen geht es zum BC Aichach
Untermaxfeld Auch einige Tage nach der bitteren 0:4-Heimklatsche gegen den SV Feldheim war Wolfgang Rückel immer noch „richtig enttäuscht“. Seine Schützlinge hätten gegen den Aufsteiger und Mitabstiegs-Kandidaten SV Feldheim einen großen, ja sogar vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Kreisliga Ost machen können. Bei einem Sieg wäre der Vorsprung auf den SCF, der damit weiter auf dem ersten Abstiegsrang gelegen hätte, bei drei noch ausstehenden Partien komfortable sechs Zähler betragen. Doch am Ende waren die Mösler in dieser Partie von einem dreifachen Punktgewinn mindestens genau so weit entfernt wie von einem Aufstieg in die Bundesliga.
„Dass man eine solche Begegnung verlieren kann, damit habe ich grundsätzlich kein Problem“, erklärt Rückel. Vielmehr sei es „die Art und Weise“gewesen, die dem TSG-Trainer sauer aufstieß. „Da hast du die Möglichkeit, in diesem Spiel den Ligaverbleib nahezu unter Dach und Fach zu bringen. Doch die Mannschaft bekommt es einfach nicht hin, vom Kopf her bereit für diese wichtige Partie zu sein“, berichtet Rückel. Bereits im Vorfeld hatte der erfahrene Übungsleiter im
(Samstagsausgabe) aufgrund des gleichzeitig stattfindenden Volksfestes in Karlshuld leise Zweifel an der Einstellung des einen oder anderen Kickers geäußert – und wurde prompt bestätigt. „Ich hätte bereits nach zehn Minuten sagen können, dass wir dieses Match gegen Feldheim verlieren. In etlichen Bereichen hat einfach überhaupt nichts gepasst“, resümiert Rückel und legt den Finger noch tiefer in die Wunde: „Wenn einen Tag zuvor mindestens drei Leistungsträger auf dem Volksfest richtig Vollgas geben, kann man nicht erwarten, dass man einige Stunden später auf dem Fußballplatz seine Top-Leistung abliefert. Leider ist es genau so gekommen.“
Statt relativ entspannt in die verbleibenden drei Saisonspiele beim BC Aichach (Sonntag, 15 Uhr), gegen den SC Griesbeckerzell und abschließend bei der DJK Langenmosen zu gehen, ist bei der TSG Untermaxfeld – möglicherweise zum Schluss – weiterhin zittern und bangen angesagt. „Da es für Aichach und Langenmosen, das uns ohnehin zu liegen scheint, sportlich gesehen eigentlich um nichts mehr geht, könnte uns durchaus entgegenkommen. Die Griesbeckerzeller hingegen werden eine richtig harte Nuss, da sie weiter voll um den Aufstieg kämpfen“, blickt Rückel bereits voraus. Was er von seinem Team im morgigen Duell mit dem BCA erwartet, ist klar: „Es gab in dieser Saison schon etliche Begegnungen, nach denen ich gesagt habe, dass ich von den Jungs eine Reaktion erwarte – die dann aber oftmals ausgeblieben ist. Von dem her hoffe ich, dass sie diesmal Taten folgen lassen.“
Während in Aichach mit Matthias Guther und Matthias Irl zwei „wichtige Akteure mit Routine und Erfahrung“(Rückel), die sich zuletzt im Kurzurlaub befanden, zurückkehren, verzichtet der TSGCoach mehr oder weniger freiwillig auf die Dienste von André Fleury. „Einerseits war seine Leistung zuletzt nicht gut. Andererseits konnte er in dieser Woche aus beruflichen Gründen nicht an den drei Trainingseinheiten teilnehmen. Deshalb haben wir ihn jetzt erst einmal rausgenommen“, erklärt Rückel.
Voll im Abstiegskampf angekommen ist nach zuletzt fünf Niederlagen hintereinander der SV Münster. Nach der jüngsten 1:4-Schlappe in Affing beträgt der Vorsprung auf die TSG Untermaxfeld nur noch magere zwei Pünktchen. Mit dem BC Rinnenthal (Sonntag, 15 Uhr) sowie den beiden designierten Absteigern FC Stätzling II und BSV Berg im Gau hat die Schuster-Truppe allerdings ein machbares Restprogramm vor der Brust.
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