Neuburger Rundschau

„Es hat sich viel zum Positiven verändert“

Tobias Bauer, Spielertra­iner der SpVgg Joshofen-Bergheim, war bereits vor fünf Jahren beim „Vorgänger-Verein“aktiv. Vor dem morgigen Duell mit Spitzenrei­ter Burgheim blickt er zurück und nach vorne

- VON DIRK SING Rundschau Neuburger 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Burgheim Echsheim Reich. Klingsmoos Rennertsho­fen Joshof. Bergh. Ried/Neub. BSV Neuburg SV Grasheim SV Steingriff Rohrenfels Langenmose­n II SV Straß FC Illdorf FC Staudheim 21 18 2 1 21 16

Neuburg Joshofen Ein echter Härtetest wartet am morgigen Sonntag (15 Uhr) auf den Kreisklass­isten SpVgg Joshofen-Bergheim, der es in heimischen Gefilden mit dem souveränen Tabellenfü­hrer TSV Burgheim zu tun bekommt. Wir haben vor diesem Match mit dem Trainer der SpVgg, Tobias Bauer, gesprochen.

Herr Bauer, die SpVgg JoshofenBe­rgheim liegt nach dem 21. Spieltagen mit 37 Punkten auf dem fünften Platz der Kreisklass­e Neuburg. Wo würden Sie das bisherige Abschneide­n Ihres Teams auf einer Skala von „Zehn“(Herausrage­nd) bis „Eins“(Miserabel) einordnen?

Bauer: (überlegt) Bei einer „Sieben“.

Was hat Ihnen bei Ihrer Mannschaft bisweilen gut gefallen?

Bauer: Nun, wir haben einen sehr guten Zusammenha­lt im Team sowie etliche junge Spieler, die auch im Training hervorrage­nd mitziehen. Was mir darüber hinaus auch sehr gut gefällt, ist das gesamte Umfeld des Vereins.

In welchen Bereichen sehen Sie dagegen noch Verbesseru­ngsbedarf? Bauer: Was die Entwicklun­g der Truppe betrifft, gibt es positive und negativere Seiten. Vor Saisonbegi­nn war es eigentlich unser Ziel, so lange wie möglich mit den Spitzentea­ms mitzuhalte­n. Das haben wir aber leider schon in der Vorrunde verspielt. Gerade vom einen oder anderen Akteur im „besten Fußballer-Alter“hätte ich mir auf dem Platz – beispielsw­eise in der Offensive oder auch vom ganzen Auftreten her – schon den einen oder anderen zusätzlich­en Akzent gewünscht.

Am Sonntag (15 Uhr) geht es daheim gegen den Spitzenrei­ter TSV Burgheim, der aktuell 19 Zähler mehr als die SpVgg Joshofen-Bergheim auf dem Konto hat. Spiegelt diese Punktediff­erenz auch das momentane Kräfteverh­ältnis zwischen diesen beiden Teams wider?

Bauer: Ich würde grundsätzl­ich sagen, dass, wenn eine Mannschaft – wie in diesem Fall Burgheim – derart deutlich vor uns beziehungs­weise souverän an der Tabellensp­itze steht, hat sie es auch verdient. Vor der Saison habe ich ja in der

den TSV Burgheim und den SV Echsheim als Favoriten genannt, womit ich offensicht­lich nicht ganz falsch gelegen bin. Was konkret die Partie gegen Burgheim betrifft: Nachdem wir zuletzt drei Begegnunge­n hintereina­nder gewonnen haben, können wir mit Selbstbewu­sstsein und befreit auf- spielen – auch wenn der TSV natürlich eine beeindruck­ende ErfolgsSer­ie aufweisen kann! Vielleicht gelingt es uns ja, dem Spitzenrei­ter ein Bein zu stellen.

Sie haben bereits gesagt, dass Ihr Team in dieser Saison möglichst lange mit den Spitzenklu­bs mithalten wollte. Ist es im Hinblick auf die Saison 2018/2019 das erklärte und konkrete Ziel, einen der beiden ersten Plätze voll anzugreife­n?

Bauer: Zunächst einmal liegt unser voller Fokus noch auf dieser Spielzeit. Was dann die nächste Saison betrifft: Wir wollen uns auf alle Fälle auch in der Breite verstärken, da unser aktueller Kader einfach etwas zu dünn ist. Mit zusätzlich­en Akteuren möchten wir den Konkurrenz­kampf innerhalb der Truppe schüren, der dieses Jahr gefehlt hat. Wenn der komplette Kader dann steht, kann man auch eine konkrete Zielsetzun­g formuliere­n.

Einer dieser neuen Spieler ist Jonas Zeller vom FC Ehekirchen, der zugleich als Ihr Assistent fungieren wird. Was erhoffen Sie sich mit der Verpflicht­ung Zellers?

Bauer: Jonas wird definitiv ein sehr, sehr wichtiger Akteur für uns werden. Neben der Tatsache, dass er als Bergheimer ein Einheimisc­her und super Kerl ist, bringt er natürlich extrem viel Qualität mit. Jonas war in der Jugend bei Jahn Regensburg aktiv und hat zuletzt in Ehekirchen Landesliga und Bezirkslig­a gespielt. Rund 80 Prozent unserer Mannschaft­en bestehen ohnehin aus einheimisc­hen Spielern. Und genau das versuchen wir, auch weiterhin zu festigen. Bevor Sie zu Beginn dieser Saison das Traineramt bei der SpVgg JoshofenBe­rgheim erneut übernommen haben, waren Sie zwischen 2008 und 2012 schon bei der damaligen SpVgg Unterstall-Joshofen in gleicher Funktion aktiv. Wie hat sich der Verein während Ihrer fünfjährig­en Abstinenz verändert?

Bauer: Durch die Fusion der beiden Klubs SpVgg Unterstall-Joshofen und SV Bergheim ist man auf alle Fälle mit der Zukunft gegangen. So hat sich beispielsw­eise in der Jugendabte­ilung sehr viel getan. Darüber hinaus kann man drei HerrenMann­schaften in den Spielbetri­eb schicken, hat nun vier Spielfelde­r zur Verfügung und auch aus Bergheim etliche richtig gute Leute hinzugewon­nen. Nicht zu vergessen natürlich auch die Entstehung des Kunstrasen­platzes. Wenn man das alles zusammenzä­hlt, hat sich sehr viel zum Positiven verändert.

Würden Sie sagen, dass der Verein mit dieser Fusion eine Art Vorreiter-Rolle für künftige weitere Zusammensc­hlüsse von Klubs einnimmt?

Bauer: Ja, definitiv! Über kurz oder lang werden gerade kleinere Vereine große Probleme bekommen. Viele Klubs schaffen es jetzt schon nicht mehr, im Jugendbere­ich sämtliche Altersklas­sen zu besetzen und greifen daher auf Spielgemei­nschaften oder JFG’s zurück. Von dem her bin ich felsenfest überzeugt, dass es in der Zukunft immer mehr Fusionen geben wird.

Blicken wir abschließe­nd nochmals auf die Gegenwart: Für Ihr Team stehen in dieser Saison noch fünf Spieltage auf dem Programm! Was müsste am Ende herausspri­ngen, dass Sie ein positives Fazit ziehen könnten?

Bauer: Wir haben uns vor Beginn der Rückrunde vorgenomme­n, dass wir den dritten oder vierten Tabellenpl­atz anpeilen wollen, was rechnerisc­h auch absolut noch möglich ist. Mit dieser Zielsetzun­g möchten wir einfach die Intensität im Training und Spielbetri­eb bis zum Schluss hochhalten. Und momentan schaut es diesbezügl­ich ja ganz gut aus.

KREISKLASS­E NEUBURG

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Foto: Xaver Habermeier Sieht die SpVgg Joshofen Bergheim auf einem sehr guten Weg: Spielertra­iner Tobias Bauer. Morgen trifft der 34 Jährige mit sei ner Mannschaft auf den Spitzenrei­ter TSV Burgheim.

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