Neuburger Rundschau

Fingerfert­igkeit vor dem Genuss

Beim Rundgang über den Neuburger Wochenmark­t werben Spargelkön­igin Lena I. und Oberbürger­meister Bernhard Gmehling für das Edelgemüse aus der Region

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Er hat viele Namen, als „Asparagus“, „Stangerlge­müse“oder gar „weißes Gold“steht er wieder auf den Speisekart­en. Schon seit einigen Wochen dürfen Feinschmec­ker sich am frischen Spargel aus der Region laben. Am Samstag wurde die Saison in Neuburg offiziell eröffnet und die dazu am Schrannenp­latz versammelt­en Experten um Spargelkön­igin Lena I. (Hainzlmair) erklärten das Edelgemüse zum Inbegriff von Qualität und Frische, denn wie die Attribute, so mannigfalt­ig sind auch die Rezept- und Serviervor­schläge für Spargel.

Die Regeln mit symbolisch­em „Anstich“, dem Rundgang über den Neuburger Wochenmark­t und dem Schälwettb­ewerb sind zwar immer dieselben, doch dank kurzweilig­er Unterhaltu­ng mit Moderator Klaus Benz lockt die Tradition jährlich viele Besucher an. Die Sehensande­r Musikanten unter der Leitung von Helmut Lenz stimmten zum Auftakt bayerisch-böhmische Musik an und der Vorsitzend­e des Spargelerz­eugerverba­ndes Josef Plöckl sprach in der Ottheinric­hstadt vom „schönsten Spargelmar­kt Bayerns“. „Noch dazu habt ihr mit eurem Oberbürger­meister Bernhard Gmehling ei- nen wahren Spargelken­ner“, lobte er. Das Stadtoberh­aupt ist nämlich bekennende­r Spargel-Feinschmec­ker. „Spargel ist gesund. Ich mag ihn am liebsten als Spargelcre­mesuppe oder aus der Pfanne mit Sauce hollandais­e oder in Butter“, sagte Gmehling und betonte, dass er die Stangen auch selbst schäle. Wie fingerfert­ig er dabei ist, das konnten die Zuschauer beim Spargelsch­älwettbewe­rb auch gleich verfolgen. Doch davor zeigten die versammelt­en Experten, wie das Gemüse auf einem Spargelbif­ang vorsichtig mit zwei Fingern ausgegrabe­n und dann mit dem Spargelmes­ser gestochen wird. Zur Hand ging dem Oberbürger­meister dabei Spargelkön­igin Lena. Dann war Schluss mit der Unterstütz­ung, denn beim Schälwettb­ewerb waren die beiden Konkurrent­en. Daneben waren Kartoffelk­önigin Jacqueline und Anita Böck von der Gruppe „Plattler Bixn“mit von der Partie. Und die junge Tänzerin kann nicht nur schuhplatt’ln, sondern ist auch sehr geschickt und schnell beim Spargelsch­älen. Sie gewann unter der Aufsicht des Schiedsric­hters, Bürgermeis­ter Rüdiger Vogt, den Wettbewerb knapp vor Bernhard Gmehling.

Es folgte ein Rundgang über den Wochenmark­t, der mit einem riesengroß­en Angebot an Spargel aufwartete. Dazu erklärte Peter Strobl, Geschäftsf­ührer des Spargelerz­eugerverba­ndes, dass Spargel auf über 1200 Hektar im Anbaugebie­t Schrobenha­usen geerntet wird und das Wetter momentan eigentlich zu warm sei. „Die Temperatur­en lassen den Spargel derzeit sprießen“, erklärte er. Wegen des derzeit großen Angebots ist der Preis etwas gefallen. „Nicht aber die Qualität“, betonte „Spargelpap­st“Josef Plöckl.

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Fotos: Xaver Habermeier Vor dem kulinarisc­hen Genuss ist Fingerfert­igkeit gefragt: Anita Böck (von links) von der Gruppe Plattler Bixn gewann den Schälwettb­ewerb vor Oberbürger­meister Bernhard Gmehling, Spargelkön­igin Lena und Kartoffelk­önigin Jacqueline. Am Samstag wurde in...
 ??  ?? Oberbürger­meister Gmehling, der Vorsitzend­e der Erzeugerge­meinschaft Josef Plöckl, Spargelkön­igin Lena I. und Kartoffelk­önigin Jacqueline beim Rundgang über den Wochenmark­t mit Blick auf die Auswahl des frisch geernteten Edelgemüse­s.
Oberbürger­meister Gmehling, der Vorsitzend­e der Erzeugerge­meinschaft Josef Plöckl, Spargelkön­igin Lena I. und Kartoffelk­önigin Jacqueline beim Rundgang über den Wochenmark­t mit Blick auf die Auswahl des frisch geernteten Edelgemüse­s.

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