VdK: Soziale Spaltung stoppen
Jubiläum Ortsverband Untermaxfeld/Königsmoos begeht 70. Gründungsjahr mit einer Maifeier
Königsmoos Vor 70 Jahren gründete sich in Untermaxfeld ein VdK-Ortsverband. Zu diesem Anlass lud der Sozialverband seine Mitglieder zur Maifeier. Ortsverbandsvorsitzender Wolfgang Brüderle begrüßte die Anwesenden, der Königsmooser Bürgermeister Heinrich Seißler überreichte als Dank der Gemeinde für das ehrenamtliche Engagement einen Scheck.
In seiner Rede streifte Kreisvorsitzender Bernhard Peterke Bundesund Landespolitik und die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Der Landesverband Bayern und der Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen feierten bereits im Vorjahr den 70. Heuer zögen viele Ortsverbände nach. „Das war und ist für uns ein Grund zu feiern“, so Peterke. Der VdK habe sich in sieben Jahr- zehnten von einer Interessenvertretung der Kriegsopfer und Kriegsbeschädigten zu einem modernen Sozialverband entwickelt und die Sozialpolitik im Land wesentlich mitgestaltet. Heute lebe man in einem Sozialstaat, in dem es Hilfen für Schwerbehinderte, Pflegebedürftige, Alte und Kranke gebe. Doch diese soziale Absicherung sei keine Selbstverständlichkeit, sie musste erstritten und erkämpft werden. Materielle Absicherung sei wichtig, aber nicht alles. Behinderte, Pflegebedürftige und sozial bedürftige Menschen brauchten eine Lobby. Krankheit, Alter oder Behinderung dürften nicht zur sozialen Ausgrenzung führen. Für die Zukunft gelte es, die soziale Spaltung im Land zu stoppen. Dafür brauche es eine Politik, die Verteilungsfragen sowie offene Fragen zum Renten-, Pflege- und Gesundheitssystem anpacke. Danach gab Orts-Vize Christa Wilsch zwei lustige Kurzgeschichten zu Mutter- und Vatertag zum Besten. Wolfgang Brüderle stellte in einer Kurzchronik den Ortsverband vor. Bei Kaffee und Kuchen, untermalt vom Solisten Klaus Buckl auf dem Akkordeon, endete die Feier.