Die Krönung steht bevor
Bezirksliga Nord Der VfR Neuburg kann am Donnerstag mit einem Punkt gegen Bubesheim den Aufstieg perfekt machen. Die Planungen für die nächste Saison laufen bereits auf Hochtouren
Neuburg Wenn Christian Krzyzanowski über diese Spielzeit redet, sprudeln aus dem Trainer des VfR Neuburg die Lobeshymnen nur so heraus. Er spricht von einer „Saison der Superlative“, von einer „Serie, die im Amateurfußball ihresgleichen sucht“und von einem Aufstieg mit „historischer Dimension“.
Krzyzanowski hat zweifellos recht mit seinen Aussagen. Der VfR Neuburg ist seit inzwischen 23 Spieltagen ungeschlagen, gewann in dieser Zeit 19 Partien und spielte viermal Unentschieden. Im Jahr 2018 wurden gar sämtliche neun Begegnungen siegreich gestaltet. Eine alles in allem überzeugende Saison, die am morgigen Donnerstag (15 Uhr) ihre Krönung finden kann. Bereits ein Unentschieden im Nachholspiel gegen den SC Bubesheim reicht den Lilaweißen, um den Aufstieg in die Landesliga perfekt zu machen. „Die Vorfreude bei uns ist unwahrscheinlich groß“, sagt Krzyzanowski, „wir brennen auf das Spiel und wollen mit aller Macht den Aufstieg eintüten.“Es wäre ein Aufstieg, der in der Tat als historisch zu bezeichnen wäre. Erstmals seit der Saison 1986/87 und damit nach 31 Jahren würde der VfR Neuburg wieder der Landesliga angehören.
Im Anschluss an diese Zeit spielte der Verein vor allem in der Bezirksliga, musste sich gar in den vergangenen zehn Jahren meist mit der Kreisliga begnügen. Doch Krzyzanowski schaffte es, ein junges Team zu formen, das nun innerhalb von drei Jahren den zweiten Aufstieg perfekt machen kann. „Die Entwicklung hätte in dieser kurzen Zeit gar nicht besser laufen können“, sagt Teammanager Martin Stanek.
Die Feier könnte der SC Bubesheim, der wegen großer Verletzungsprobleme in der Hinserie trotz größerer Ambitionen lediglich Rang fünf belegt, zumindest noch nach hinten verschieben. „Bubesheim ist ein gefährlicher Gegner. Das wird kein Selbstläufer“, warnt Krzyzanowski. Gerade in der Offensive besitze das Team mit Esse Francois Akpaloo (zwölf Tore) und Hakan Polat (16) über enorme individuelle Qualität.
Unterdessen werden beim VfR die Planungen für die kommende Spielzeit weiter vorangetrieben. Bereits fest standen die Verpflichtungen von Florian Ihring (SV Manching), Dominik Jozinovic (SC Ried), Robert Zisler (FC Ehekirchen), Marco Friedl (TSV Rain) und Niklas Golling (JFG Neuburg). Nun hat sich mit Pascal Schittler ein weiterer Leistungsträger der JFG Neuburg für den VfR entschieden. „Es war ein harter Kampf, ihn zu bekommen“, sagt Stanek und nennt einige Mitbewerber. „Es spricht für uns, so einen Spieler in Neuburg halten zu können.“Schittler ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar und besuchte einst das Fußballinternat von Jahn Regensburg.
Allgemein spiele die Arbeit bei der JFG für die Lilaweißen eine wichtige Rolle, betont Stanek. Knapp 80 Prozent des aktuellen VfR-Kaders hätten einst das JFGTrikot getragen. „Inzwischen sind wir in der Lage, die besten Spieler für uns zu gewinnen“, sagt Stanek, „das wäre vor ein paar Jahren noch nicht möglich gewesen.“
Außerdem gab der VfR gestern auch einen Abgang bekannt. Norbert Redl, der es verletzungsbedingt nur auf sieben Saisoneinsätze bringt, verlässt den Verein.