Pünktlich zum Museumstag
Eröffnung von „Glaubenssachen“im Stadtmuseum
Neuburg Am Internationalen Museumstag am Sonntag, 13. Mai, wird um 13 Uhr im Stadtmuseum Neuburg die neu eingerichtete, religionsgeschichtliche Abteilung „Glaubenssachen“eröffnet. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Gmehling gibt es im ebenfalls neu eingerichteten Vortragssaal eine kurze Einführung ins Thema, ehe im Ersten Obergeschoss des Weveldhauses die neue DauerausstellungsAbteilung besichtigt werden kann.
„Glaubenssachen“handelt von Kirchen, Klöstern und Konfessionen in Neuburg von der frühen Christianisierung bis zur Gegenwart. Der Besucher erfährt von einem kurzlebigen Bistum Neuburg, der mittelalterlichen Martinskapelle und den Benediktinerinnenklöstern in Neuburg und Baring. Reformation und Gegenreformation sind ein zentrales Thema. Während der evangelischen Zeit unter Ottheinrich ereignet sich der spektakuläre Neuburger „Kainsmord“eines Katholiken an seinem protestanischen Bruder, der in originalen zeitgenössischen Dokumenten aus dem Jahr 1546 dokumentiert wird. Die Rückkehr zum Katholizismus und die Gegenreformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts wird in den als Hörstationen abrufbaren Verhör-Protokollen einzelner Neuburger Bürger veranschaulicht.
An einem eigens konstruierten Klappentisch, der in der letztjährigen Sonderausstellung „Fürstenmacht & wahrer Glaube“erstmals zum Einsatz kam, kann der Museumsbesucher interaktiv und spielerisch selbst herausfinden, welche Unterschiede es zwischen den Konfessionen gibt. Der Barockzeit mit ihrem Wunderglauben und außergewöhnlichen Heiligenfiguren folgt die Säkularisation mit der Aufhebung der Klöster, die teilweise abgerissen wurden und nur noch in Abbildungen existieren. Das Motto des diesjährigen Museumstages lautet „Neue Wege – neue Besucher“. Der Museumstag wird von der Finanzgruppe Stiftungen der Sparkasse und durch die örtliche Sparkasse Neuburg-Rain gefördert. Eintritt Am Internationalen Museums tag am Sonntag, 13. Mai, ist der Eintritt von 13 bis 18 Uhr für alle kostenfrei.