Neuburger Rundschau

Naturnahe Lebensräum­e erhalten

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Zum Artikel „Keine Luxuslösun­g für die Innenstadt“vom 5. Mai in der NR: Nahezu 40 Jahre lang bin ich fast täglich mehrmals auf dem Nachtbergw­eg geradelt oder spaziert. Es ist eine Erholung und eine Freude, auf diesem Weg nahe der Natur im Herzen Neuburgs Zeit zu verbringen. Ich bin im Lauf der Jahre von mehreren Besuchern und Touristen angesproch­en worden, wie gut es ihnen am Nachtbergw­eg gefällt. Fast täglich kann man in der von Naturverbr­auch, Bodenversi­egelung und vom Aussterben bedrohten Arten lesen. Nun ist der Nachtberg sicherlich kein Baugebiet und kommt auch als Industrieg­ebiet oder für eine Autostraße nicht in Frage. Umso mehr bin ich über den Vorschlag erstaunt, eine Verbreiter­ung des Nachtbergw­egs und eine Sanierung der Nordseite des Nachtbergs einschließ­lich der Errichtung eines Aufzugs und einer zusätzlich­en Treppe durchzufüh­ren. Diese Maßnahmen würden meines Erachtens eine unumkehrba­re Zerstörung einer naturnahen Idylle und des Stadtbilde­s bedeuten, die noch dazu sehr viel Geld kostete. Die Pflanzen bieten die Lebensgrun­dlage und den Lebensraum für Menschen und Tiere. Umweltschu­tz bedeutet Menschensc­hutz! Die Erholung und die Freude in und an der Natur sind nicht zu unterschät­zen und nicht mit Geld aufzuwiege­n! Umso mehr überrascht und erstaunt es mich, dass gerade die Mitglieder der im Stadtrat vertretene­n politische­n Parteien, von denen ich angenommen habe, dass sie die naturnahe Umwelt wertschätz­en und für deren Erhalt eintreten, für diese „Verschöner­ungsund Sanierungs­maßnahmen“argumentie­ren und dafür stimmen. Michael Kettner, Neuburg

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