Lob für Kinderhaus Konzept
Neubau südlich der Stadtwerke soll in Modulbauweise entstehen. Wie das funktionieren und was das Projekt kosten soll
Neuburg Als Lorena Acosta das Konzept für das geplante Kinderhaus südlich der Stadtwerke vorgestellt hatte, gab es aus dem Kreis der Bauausschussmitglieder überaus großes Lob. Mit ihren Ideen, die sie mit ihren Kollegen Bernhard Stöckl und Alexander Regler aus dem städtischen Bauamt gesammelt hat, sei dem Trio, wie Oberbürgermeister Bernhard Gmehling stellvertretend für die anderen Stadträte meinte, „ein ausgesprochen schöner Entwurf“gelungen.
Das Kinderhaus soll nicht mehr wie einmal angedacht für acht Gruppen, sondern anfangs für insgesamt sechs Krippen- und Kindergartengruppen ausgelegt werden. Das heißt für insgesamt rund 100 Kinder zwischen null und sechs Jahren. Das vorgestellte Konzept basiert auf einer Modulbauweise, die eine überaus flexible Nutzung ermöglicht. In einem Modul sind je- weils zwei Gruppenräume untergebracht. Durch Gemeinschaftsflächen werden die selbstständigen drei „Häuser“miteinander verbunden. „Diese Modulbauweise ermöglicht ein einfaches Umswitchen der Räume“, verdeutlichte Lorena Acosta. Bei Bedarf könnten so problemlos mehr Kindergartengruppen oder Krippenplätze gebildet werden. Und würde der Bedarf einmal tatsächlich das Raumangebot in den drei Modulen übersteigen, könnte auf einem Modul einfach ein zweites „Haus“aufgesetzt werden. Dadurch wäre Platz für weitere zwei Gruppenräume.
Der Standort südlich der Stadtwerke gegenüber dem geplanten neuen Wohngebiet zwischen Heckenweg und Grünauer Straße sei ideal, meinten die Stadträte. Wie Alfred Hornung anmerkte, müsste man zwar wegen des notwendigen Eingriffs kleinere Ausgleichsflächen schaffen. „Aber der Naturschutz wird sich wohl nicht dagegen stel- len, dass unsere Kinder in einer regelrechten Parklandschaft, also in und mit der Natur aufwachsen können.“Parkmöglichkeiten entstehen auf dem südlichen Teil des Stadtwerkegeländes. Die Parkfläche kann von der Heinrichsheim Straße gut erschlossen werden. Von dort sind es dann nur wenige Meter zum Kinderhaus.
Angesichts der Tatsache, dass die Stadt Neuburg weiter wächst und die Krippe für 24 Kinder in der Amalienschule vom Landratsamt immer nur zeitlich befristet weiter genehmigt wird, sieht OB Bernhard Gmehling den Neubau als äußerst sinnvoll an. Baubeginn könnte im nächsten Jahr sein. Abgeklärt werden muss – neben allen rechtlichen Dingen – auch noch die Höhe der Fördersumme. Da erhofft man sich angesichts der innovativen Bauweise, aber auch wegen der rund vier Millionen Euro, die das Vorhaben kosten soll, einen ordentlichen Zuschuss von staatlicher Seite.