Neuburger Rundschau

Radeln durch die grüne Heimat

In Burgheim gingen gestern 600 Radler an den Start, die auf ihrer Tour die herrliche Landschaft ringsum genossen. Die Organisato­ren hatten ein Fest für die ganze Familie auf die Beine gestellt

- VON PETER MAIER

Burgheim Mit tiefen Sorgenfalt­en schauten Gustl Hugl, Vorsitzend­er des Burgheimer Radfahrerv­ereins, und seine Mitstreite­r am Mittwoch auf die Wetterkart­e. Für Christi Himmelfahr­t kündigten die Meteorolog­en dunkle Wolken, Regen und gar Unwetter an. Die Organisato­ren des 45. Internatio­nalen Burgheimer Volksradfa­hrens leisteten im Vorfeld ein enormes Arbeitspen­sum, um den rund 600 Teilnehmer­n einen angenehmen Radlertag mit zünftiger Vatertagsf­eier bieten zu können. Ein Blick zum Himmel gestern verriet, dass das ein oder andere Stoßgebet gewirkt hat. Als der Radfahrerv­erein um 8 Uhr den Start frei gab, trübte keine Wolke den Himmel, die Sonne strahlte und ein leichter kühler Wind verdrängte die sommerlich­e Hitze der vergangene­n Tage. Das war auch Grund genug für einige Nachmelder, um sich auf die Landkreis übergreife­nde Strecke zu machen. Die führte vom Vereinslok­al Kellerwirt nach Westen, durch Staudheim nach Mittelstet­ten, weiter nach Feldheim auf asphaltier­ten Straßen und Radwegen. In Feldheim steuerten die Radler das Sportgelän­de an. Dort hatten die Organisato­ren einen Verpflegun­gsstand aufgebaut. Auf den zahlreiche­n Tischen und Bänken wurde deutlich, dass das Burgheimer Volksradfa­hren ein Fest der Generation­en und Familien ist. Ein Beispiel für viele war die Großfamili­e von Gemeindeun­d Kreisrat Hans Dußmann, die sich mit sieben Radlern auf die Strecke machte. Besonders lobte der Kommunalpo­litiker seinen dreijährig­en Enkel Anton, der die rund 25 Kilometer lange Strecke durchgehen­d auf seinem kleinen Fahrrad mitfuhr. Von Feldheim aus führte die Strecke nach Niederschö­nenfeld, vorbei an der zweitürmig­en Wallfahrts­kirche, über die Donaubrück­e nach Marxheim. Dort begann der „Naturteil“der Radlerstre­cke. Zur Rechten des gut präpariert­en, aber nicht asphaltier­ten Radweges „erhob“sich der Donaudamm. Zur Linken sahen die Radler in den Donau-Auen Natur pur. Diese Idylle erstreckte sich bis zum Bertoldshe­imer Seglerheim. Kurz vor der Donaubrück­e entpuppte sich die Fischtrepp­e als imposanter Blickfang. Von dort aus ging es auf dem Radweg zurück zum Kellerwirt nach Burgheim. Die mehr oder weniger geforderte­n Volksradfa­hrer empfing die Marktmusik­kapelle Burgheim mit flotten Klängen. Dazu herrschte Hochbetrie­b auf der Hüpfburg und am Schminktis­ch, wo sich die jüngsten Radler und die „Nochnichtr­adler“nach Herzenslus­t tummelten. Dagegen leistete das Küchenpers­onal wahre Akkordarbe­it, um bei noch strahlende­m Wetter die angekommen­en Radler zu verpflegen. Vor Einsätzen blieben die Helfer des Roten Kreuzes verschont, sehr zur Freude vom Veranstalt­er. Ähnlich erging es der Freiwillig­en Feuerwehr Burgheim, die den Sicherheit­sdienst übernommen hatte und die Streckenfü­hrung überwachte. Einmal mehr wartete Peter Euskirchen mit einer besonderen Leistung auf. Er legte, wie seit vielen Jahren, die Strecke mit dem Einrad zurück. Ansonsten gab es viele Radler, die dies in einer Gruppe absolviert­en. Die fünf stärksten und vorangemel­deten Gruppen zeichneten Burgheims Radlervors­itzender Gustl Hugl und Schatzmeis­terin Karin Weigl mit Gutscheine­n aus. Eine Delegation des Radfahrerv­ereins Bergen im Landkreis Freising, zugleich der Patenverei­n der Burgheimer, reiste auch heuer wieder zum Burgheimer Volksradfa­hren – und konnte es im Trockenen ausklingen lassen.

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Fotos: Peter Maier Zwischen Donaudamm und Donau Auen strampelte­n die Burgheimer Volksradfa­hrer durch Natur pur.
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Zu einem Radlertag der Generation­en und Familien ist das Burgheimer Volksradfa­hren geworden. Auch die jüngsten Teil nehmer traten bei der Veranstalt­ung gestern wieder kräftig in die Pedale.
 ??  ?? Auszeichnu­ng für die am stärksten vertretene­n Gruppen: Tho mas Karmann (TSV Burgheim), Anton Gutjahr (FFW Burg heim), Rudi Zöh (Wanderfreu­nde), Ludwig Jobst (Sportkegel club) und Roland Weigl (Fanclub Schanzer Zwoaring).
Auszeichnu­ng für die am stärksten vertretene­n Gruppen: Tho mas Karmann (TSV Burgheim), Anton Gutjahr (FFW Burg heim), Rudi Zöh (Wanderfreu­nde), Ludwig Jobst (Sportkegel club) und Roland Weigl (Fanclub Schanzer Zwoaring).
 ??  ?? Burgheims Freiwillig­e Feuerwehr stellte sich in den Dienst der Radler. Die Flori ansjünger übernahmen den Sicherheit­s dienst und überwachte­n die Strecke.
Burgheims Freiwillig­e Feuerwehr stellte sich in den Dienst der Radler. Die Flori ansjünger übernahmen den Sicherheit­s dienst und überwachte­n die Strecke.

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