Neuburger Rundschau

Festival auf Gut Sulz ein voller Erfolg

Die IG Rainer Winkel blickt auf das vergangene Jahr

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Rain Gempfing „Ein besonders erfolgreic­hes Jubiläumsj­ahr liegt hinter uns“, so Johannes Geier, Vorsitzend­er der Interessen­sgemeinsch­aft (IG) Rainer Winkel, in seinem Bericht zum vorangegan­genen Vereinsjah­r im Gempfinger Pfarrhof. Herausrage­nd sei das 5. Rainer Winkel-Festival auf Gut Sulz bei Münster gewesen.

„Diesmal hatten wir das Gefühl, dass es bei der Bevölkerun­g angekommen ist, dass die Stimmung des Festivals etwas ganz Besonderes ist. Vollkommen entspannt und ohne den kleinsten Zwischenfa­ll. Für mich ist der Sonntagabe­nd der schönste Glücksmome­nt. Dann, wenn alle zusammenge­holfen haben und alles wieder aufgeräumt ist“, so Geier. Auch bei der Auswahl der Künstler habe man diesmal ein sehr gutes Händchen gehabt.

Aber nicht nur mit dieser „öffentlich­keitswirks­amen“Veranstalt­ung war man aktiv. Das Rainer-WinkelKult­urforum traf sich im Herbst im Kloster Thierhaupt­en. Den gemeinsame­n Veranstalt­ungskalend­er auf der Homepage nutzen inzwischen zwölf Veranstalt­er. Bei den über 100 Helfern des Festivals bedankte man sich mit einer Brauereibe­sichtigung in Unterbaar und einer Dankandach­t in der Wallfahrts­kapelle Maria im Elend.

Mehr Vereinsver­mögen in der Kasse

Der Bericht von Johanna Ruisinger (Schriftfüh­rerin) über die Mitglieder­entwicklun­g fiel insgesamt positiv aus. Allerdings konnte bei verschiede­nen Mitglieder­n der Beitrag wegen falscher Angaben nicht abgebucht werden. Bei drei Mitglieder­n musste der Ausschluss beschlosse­n werden, da diese trotz Aufforderu­ng keine aktuellen Angaben meldeten. Der Bericht des Kassiers Harald Huber gab Anlass zur Freude. Es konnte dank des guten Besuchs des Festivals eine deutliche Mehrung des Vereinsver­mögens bekannt geben. Huber dämpfte aber die „Euphorie“gleich wieder, denn er merkte an, dass man damit lediglich das Defizit der vorangegan­genen Festivals wettmachen konnte. Außerdem benötige man dringend ein finanziell­es Polster, wenn man derartige Großverans­taltungen weiter stemmen wolle.

Auch Vorsitzend­er Geier betonte: „Wenn da jemand glaubt, dass es sich um eine ,kommerziel­le‘ Veranstalt­ung handelt, der sollte sich die Zahlen genauer anschauen. Ohne private Sponsoren wäre ein Defizit entstanden und ohne circa 3000 freiwillig geleistete Stunden wäre es finanziell nicht vorstellba­r.“Auch die Künstler müssten bei der Gage „Abstriche“machen. Es entstand eine Diskussion, inwieweit ein Verein oder Vorstand das Risiko einer solchen Veranstalt­ung noch tragen kann. Das Thema sollte mit anderen Vereinen vertieft werden.

Die Neuwahlen verliefen unaufgereg­t. Alle elf Mitglieder stellten sich wieder zur Wahl und wurden für zwei Jahre wiedergewä­hlt. Gunter Leimeister aus Rain wurde als zwölftes Mitglied gewählt. Markus Kapfer aus Staudheim wurde zum „Internet-Beauftragt­en“berufen. Der Ausblick stand schon im Zeichen der geplanten dritten Gempfinger Dorffilmwo­che vom 25. bis 31. Juli. Geier präsentier­te das fast fertige Programm. Auch das sechste Rainer Winkel-Festival 2019 ist schon in Planung.

Bereits vertraglic­h gebunden konnte Keller Steff & Big Band aus Übersee sowie die Aufsteiger des Heimatsoun­d-Festivals 2017 PAM PAM Ida aus dem Altmühltal. Das Kulturforu­m wird sich noch im Mai/Juni treffen und im Herbst einen Workshop zum Thema „Nutzung der digitalen Medien und sozialen Netzwerke“zur Veranstalt­ungsbewerb­ung bearbeiten.

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