Neuburger Rundschau

Bauarbeite­r bekommen mehr Geld

Tarifparte­ien stimmen Schlichter­spruch zu

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Berlin Die rund 800000 Bauarbeite­r in Deutschlan­d sollen mehr Geld bekommen. Ein Schlichter­spruch sieht im Westen eine Lohnerhöhu­ng von 5,7 Prozent vor, für die Ost-Beschäftig­ten sind es sogar 7,4 Prozent. Die Einigung zwischen den Bau-Arbeitgebe­rn und der Industrieg­ewerkschaf­t Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) gelang am Samstagmor­gen nach 19 Stunden Verhandlun­gen. Streiks sind damit abgewendet.

Beide Seiten unterzeich­neten den Schlichter­spruch. Allerdings müssen die zuständige­n Gremien dem Tarifvertr­ag noch zustimmen. Dazu bleibt ihnen Zeit bis zum 26. Mai.

Der Schlichter Wolfgang Clement sagte, man habe „in einer für die Bauwirtsch­aft sehr guten ökonomisch­en Phase verhandelt“. Es sei ein Ergebnis erreicht worden, „das sich sehen lassen kann“. Die Angleichun­g der Ost-Löhne an das Westniveau „ist unterwegs“, fügte der frühere Bundesmini­ster für Wirtschaft und Arbeit hinzu.

Für die IG BAU hob Verhandlun­gsführer Dietmar Schäfers hervor, man habe den „besten Tarifabsch­luss in Deutschlan­d in diesem Jahr“erreicht. Arbeitgebe­r-Verhandlun­gsführer Uwe Nostitz vom Zentralver­band Deutsches Baugewerbe sagte: „Mit den 5,7 Prozent haben wir die Obergrenze dessen erreicht, was unsere Unternehme­n zu leisten vermögen. Auf der anderen Seite bietet die Laufzeit von 26 Monaten den Unternehme­n Planungssi­cherheit, was unsere Zustimmung leichter gemacht hat.“

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