Keine Poller für die Neuburger
Der Verkehrsauschuss lehnte alle Anträge ab
Neuburg Nicht nur eine mögliche Einbahnstraßenregelung im Bereich des Pettenkoferrings wurde in der jüngsten Sitzung des Neuburger Verkehrsausschusses abgelehnt.
● Blinklicht Das Ordnungsamt überprüfte, ob die Ampel auf Höhe der Grundschule am Englischen Garten um ein Blinklicht erweitert werden sollte. Teilweise würden Autofahrer, die von der Grünauer Straße kommend nach links auf die Theo-Lauber-Straße abbiegen würden, die Grünphase der Fußgänger nicht wahrnehmen. Doch Verkehrspolizist Schade konnte den Antrag nicht unterstützen – „meines Erachtens braucht man da nichts“– und auch Stadtrat Andreas Schwierz (FDP) hielt die Investition von 2500 Euro für wenig sinnvoll. „Übersichtlicher kann eine Kreuzung doch kaum sein“, betonte er. Das Gremium lehnte den Antrag ab.
● Poller I Immer wieder würden die Anwohner des Invalidengäßchens in der Neuburger Innenstadt fordern, dort einen Poller aufzustellen. Denn obwohl nur Anwohner und die Kunden eines ansässigen Handwerkbetriebs die Straße nutzen dürfen, würden auch andere Autofahrer die Verbindung von der Eyb- zur Franziskanerstraße befahren. Auch hier konnten die Stadträte keinen tieferen Sinn erkennen. „Für mich ist das Blödsinn“, sagte Klaus Brems (FW) und Heinz Schafferhans (SPD) gab zu bedenken, dass das Invalidengäßchen die einzige Ausweichmöglichkeit sei, wenn ein Krankenwagen oder Feuerwehrauto die Franziskanerstraße blockiere. Der Antrag wurde abgelehnt.
● Poller II Auch an der Ecke Schmidweg/Am Südpark bleibt alles so, wie es ist. Anwohner und Nutzer waren weder mit Pollern, noch mit Schranken zufrieden – mal konnten Rollerfahrer trotzdem durchfahren, dann mussten Radler absteigen. Momentan sorgt nur eine statt zwei Schranken für Ordnung. Der Antrag, die bestehende Absperrung zu ändern, wurde abgelehnt.
● Poller III Die Anwohner der Sebald-Hirder-Straße nördlich der Donau legten der Stadt Ende April eine Unterschriftenliste vor. Sie fürchten, dass der Feldweg, der ihre Straße mit den Buchdruckerwiesen verbindet, als Schleichweg genutzt werde, sobald der Feldweg zu der neuen, geplanten Straße werde. Abhilfe schafft: ein Poller. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) sprach sich dafür aus, den Antrag zurückzustellen und abzuwarten, wie sich die Situation entwickle. Die Stadträte waren einverstanden.