Neuburger Rundschau

Parkgarage am Schrannenp­latz ist wieder geöffnet

Was sich durch die Renovierun­g verändert hat und wie aus einem Bunker ein Parkhaus wurde

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Neuburg In der Tiefgarage am Neuburger Schrannenp­latz kann wieder geparkt werden. In den vergangene­n vier Wochen wurde sie saniert, nun haben dort wieder 45 Autos Platz. Aus dem Gebäude wurden einige massive Stahltüren und spezielle Lüftungste­chnik entfernt, denn das Parkhaus war ursprüngli­ch ein Atom- und Luftschutz­bunker.

In Kriegszeit­en bot der Bunker Schutz für hunderte Menschen, erklärt Andreas Bichler von den Neuburger Stadtwerke­n. Weil der Bunker luftdicht verschloss­en werden konnte, musste drinnen mit einer speziellen Belüftungs­technik mechanisch für Frischluft gesorgt werden. Der Großteil dieser alten Technik sowie einige schwere Stahltüren wurden nun bei einer Renovierun­g entfernt. Bis zum vergangene­n Jahr war der 1983 zur Tiefgarage ausgebaute Atom- und Luftschutz­bunker offiziell noch als solcher gemeldet. Weil die Instandhal­tung der Anlage allerdings zu teuer war, beschloss der Stadtrat, das Gebäude ausschließ­lich als Parkhaus zu nutzen. Im Zuge dieses Beschlusse­s kam es nun zur Renovierun­g.

Das Parkhaus wurde gestrichen, es gibt eine neue Lüftungsan­lage, die Linienführ­ung am Boden wurde erneuert und neue Parkautoma­ten aufgestell­t. Das Parkhaus wird von den Neuburger Stadtwerke­n betrieben. Die Kosten der Renovierun­g liegen bei etwa 60 000 Euro. Info Die Parkgebühr im Parkhaus am Schrannenp­latz liegt bei einem Euro pro Stunde. Mit der Semmeltast­e kann man 30 Minuten lang kostenlos par ken.

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Heute parken hier unter dem Schrannenp­latz Autos, früher wurde das Gebäude als Bunker genutzt.
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Fotos: Philipp Kinne

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