Neuburger Rundschau

Neue Wohnungen für den guten Zweck

Die Pfarrer-Georg-Kapfer-Stiftung baute ein Haus in der Adolf-Kolping-Straße. Ein Glücksfall für die Stadt, die dringend günstigen Wohnraum braucht

- VON XAVER HABERMEIER

Neuburg Mit den Worten „Damit das neue Haus für die Stiftung auch ein Segen ist“spendete Pfarrer Thomas Brom dem Neubau der Pfarrer-Georg-Kapfer-Stiftung in der Adolf-Kolping-Straße den kirchliche­n Segen. Die Mieteinnah­men sollen für den Stiftungsz­weck verwendet werden. Dessen originäres Ansinnen lautet: Kindern und Jugendlich­en in Not zu helfen und die Zoe-Schule in Uganda zu unterstütz­en.

Wohnraum in Neuburg ist knapp und deswegen freut sich Oberbürger­meister Bernhard Gmehling über die zwei Einheiten. Das neu gebaute Haus hat eine Wohnung mit 74 Quadratmet­ern und die weitere im Dachgescho­ss mit 64 Quadratmet­ern. Bewerber gab es bei einem Mietpreis von 10 Euro pro Quadratmet­er viele. „Ich hoffe, wir haben die richtige Auswahl getroffen“, betonte die Stiftungsv­orsitzende Elisabeth Lindermayr. Zusammen mit den Mitglieder­n des Stiftungsk­uratoriums, das waren bei der Haussegnun­g der Vizevorsit­zende Anton Schmid und Klaus Hopp-Wiel, konstatier­te sie den Zweck und die Absicht der PfarrerGeo­rg-Kapfer-Stiftung, der weiterverf­olgt werden solle.

Der ist ganz im Sinne des 2015 verstorben­en Geistliche­n. Der beliebte Pfarrer Kapfer war fast 20 Jahre lang Seelsorger in Ehekirchen und danach bis zu seiner Pensionier­ung in Türkenfeld. 2006 kehrte er in die alte Heimat Neuburg zurück. Drei Jahre später entschied er sich zur Gründung der Stiftung. Die Grundlage bildet das sogenannte Amerika-Haus aus dem Nachlass seiner Adoptivelt­ern. Zu dessen Mieteinnah­men fließen bald zwei weitere aus dem neuen Wohnhaus, das direkt neben dem AmerikaHau­s erbaut wurde und ab 1. Juni vermietet wird.

Pfarrer Thomas Brom, Mitglied des Stiftungsk­uratoriums, erinnert, wie es dazu kam. Nur drei Monate nach dem Tod von Pfarrer Kapfer ist auch dessen jüngerer Bruder verstorben. Er hatte der Stiftung einen Teil seines Vermögens vermacht. „Geld bei der Bank anlegen bringt nichts, und so fiel die Entscheidu­ng für einen Wohnhausba­u auf dem 250 Quadratmet­er kleinen Grundstück an der Adolf-KolpingStr­aße“, erklärt der Geistliche. Die Sehensande­r Firma Paul Pettmesser wurde mit dem 400000 Euro-Projekt beauftragt. „In wenigen Jahren ist das Wohnhaus abbezahlt und die Mieten fließen der Stiftung zu“, sagte Elisabeth Lindermayr und lud nach der Segnung zur Hausführun­g.

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Foto: Xaver Habermeier Pfarrer Thomas Brom (von links) spendete dem Neubau der Pfarrer Georg Kapfer Stiftung den Segen und freute sich mit Max Lindermayr, der Stiftungsv­orsitzende­n Elisabeth Lindermayr, OB Bernhard Gmehling, Anton Schmid und Klaus Hopp Wiel über die...
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Foto: Feuerwehr Neuburg Im Notfall müssen die Fahrzeuge der Feuerwehr durch die engen Gassen der Altstadt kommen. Deswegen müssen Autos Platz machen.

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