Pöttmes ist bereits in Volksfestlaune
Schon vor dem Auftakt wird traditionell das Bier probiert. Zum Auftakt werden wieder gekrönte Häupter erwartet
Pöttmes Das „O’zapft is“findet zuerst im Pöttmeser Rathaus statt: Knapp 14 Tage vor dem offiziellen Anstich im Volksfestzelt nahmen die Organisatoren und Honoratioren im Kultursaal schon mal einen Schluck des eigens von der Brauerei Kühbach gebrauten Festbieres. Mit der Bierprobe am vergangenen Donnerstag ist das mittlerweile 57. Pöttmeser Volksfest auf der Zielgeraden.
Hans Steiger freut sich auf „sein“drittes Volksfest. Der Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins hat mit der Unterstützung der Vereinsmitglieder wieder einmal alles im Griff. Man setzt auf Bewährtes. Festwirtin Michaela Kemper von der Gastronomie Lanzl hat sich als Gastronomin in den vergangenen Jahren ein ausgezeichnetes Renommee erarbeitet. Ihr Team ist für die Verköstigung im Festzelt zuständig. Sie selbst ließ sich wegen einer Erkrankung von ihrer Büroleiterin Gabriele Hecht vertreten.
Der Kühbacher Brauereichef Umberto Freiherr von Beck-Peccoz fühlt sich nicht nur als Brauherr des Festbieres ganz eng mit den Pöttmesern und ihrem Volksfest verbunden. Dank seiner neuen roten Trachtenweste, die ihm der Verkehrs- und Verschönerungsverein verehrt hatte und die er stolz herzeigte, versicherte er: „Jetzt gehöre ich richtig zu euch.“Bürgermeister Franz Schindele brachte es auf den Punkt: „Das Bier passt, die Festwirtin passt, das Rahmenprogramm ist toll.“Dass das Fest trotz gelegentlicher Einbrüche nach wie vor sehr beliebt und gut besucht sei, liegt seiner Meinung nach an der Qualität und der Vielfalt des Angebots. Alt und Jung kämen gleichermaßen auf ihre Kosten, ob das die Fahrgeschäfte, die unterschiedlichen Musikgruppen, die Tanzdarbietungen der kleinen Trachtler oder der Senioren- und Kindernachmittag sei. Schindele dankte allen beteiligten Vereinen, ohne deren Engagement ein Fest in den Ausmaßen nicht denkbar sei. Heuer wird das Sonderprogramm rund um das 95-jährige Gründungsfest des Heimat- und Trachtenvereins im Verbund mit dem 93-jährigen Bestehen des Donaugau-Trachtenverbands am Samstagabend für besonderen Zulauf sorgen. Der Sägewettbewerb am Sonntagabend ist ebenfalls eine spektakuläre Aktion, die es im vergangenen Jahr auch ins regionale Fernsehen schaffte. Ganz herzlich bedankte sich Hans Steiger in diesem Zusammenhang bei Franziskus Freiherr von Gumppenberg, der die Sägewettbewerbssieger stets mit einer üppigen Bierspende beehre. Tradition hat auch der Auftritt der „Königinnen“, die dem Festauftakt eine besonders attraktive Note geben. Jacqueline Blöckl, Bayerische Kartoffelkönigin, Lena Hainzlmair, Spargelkönigin aus Schrobenhausen, und Theresa Traber, Rosenkönigin aus Karlshuld, hätten fest zugesagt, so Steiger. „Vielleicht kommt ja noch die eine oder andere dazu“, meinte er.
Der Einladung zur Bierprobe samt einer Leberkäs-Brotzeit waren eine ganze Reihe Gemeinderäte und Vereinsmitglieder gefolgt. Die Junga Oidbairischn, Georg Krammer und Christian Sauerlacher, übernahmen die musikalische Unterhaltung. Die Krönung des Ganzen wäre natürlich sonniges Volksfestwetter und ein friedlicher Ablauf. Der Bürgermeister ist optimistisch: „Vier Störche sind bereits im Nest, wenn jetzt noch das Wetter passt, wird alles gut“.