Ohne Probebetrieb bleibt alles Spekulation
Zum Artikel „Auf zwei Spuren immer links herum“vom 22. Mai:
Das primäre Anliegen des Aktionsbündnisses ist es, einen Ringverkehr in der Praxis auszuprobieren. Sollte sich dieser als erfolgreich herausstellen, kann über Details wie eine Verkehrsregelung in Sonderfällen weiter nachgedacht werden. Inwieweit sich durch den Ring Zustände wie am Mittleren Ring in München ergeben, wird der Probebetrieb zeigen. Ohne Probebetrieb bleibt alles Spekulation.
Wieso sollten eigentlich mehr Autos als bisher in die Innenstadt fahren, nur weil der Ringverkehr installiert ist? Laut Brenner-Plan handelt es sich beim Verkehr in der Innenstadt überwiegend nicht um Durchgangsverkehr, sondern es werden hauptsächlich Ziele in der Innenstadt angefahren. Diesen Verkehr rauszubringen ist sicherlich nicht im Sinne der innerstädtischen Läden und Geschäfte in der „Kleinstadt“Neuburg. Was spricht dagegen, wenn diese Erledigungen entspannt und ohne Stau geschehen können? Fußgänger und Radfahrer sind in diesem Konzept nicht untergeordnet. Fußgängerdruckampeln werden installiert und vorhandene Zebrastreifen bleiben. Radfahrer bekommen eine eigene Spur, was bisher nicht der Fall ist.
Es wäre im Übrigen sicherlich ganz reizvoll, die Rennen auf einem Nürburgring mit Zebrastreifen und Fußgängerampeln abzuhalten.
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