Anekdoten aus 40 Jahren Skiclub Karlshuld
Verein feiert am Samstag sein Jubiläum mit einer Skatenight. Reinhard Schläfer und Ursula Seitle erzählen von besonderen Erlebnissen
Karlshuld Spaß und gemeinsame Freude am Wintersport stehen beim Skiclub Karlshuld seit inzwischen vier Jahrzehnten im Vordergrund. Nun feiert der Verein sein 40. Jubiläum. Am kommenden Samstag, 26. Mai, steht zum Geburtstag die eine Inline-Skatenight in der Donaumoosmetropole an.
Vereinschef Florian Mayer hebt bei seinem Rückblick die Gründungsväter des Skiclubs hervor. Heinz Edler, Ludwig Wittmann, Josef Eisenhofer und Werner Eichlinger setzten sich im November 1977 zusammen, um eine Skiabteilung des Sportvereins Karlshuld zu gründen. Nach der ersten Versammlung, der sich die vier Initiatoren die Führungsämter vorerst teilten, wurde der Skiclub Karlshuld im Sommer 1978 mit zehn Gründungsmitgliedern offiziell ins Leben gerufen. Das war der Startschuss für eine Erfolgsgeschichte eines Skiclubs mitten im Flachland. Inzwischen bringt es der Verein auf 617 Mitglieder (davon 269 Kinder und Jugendliche).
Über den Wintersport hinaus wird in Karlshuld etwas geboten. Denn nicht nur im Winter hat die Gruppe Freude am gemeinsamen Sporteln, sondern auch im Frühjahr, Sommer und Herbst. Das zeigt sich bei Fitnessangeboten wie Gymnastik und Turnen. „Das hält uns fit für die Skifahrten im Winter“, be- tont Ursula Seitle, Schriftführerin im Vorstand. Zum Angebot im Winter zählten Tagesskifahrten, eine Mehrtagesfahrt nach Radstadt und die Après-Skifahrt zum Saisonabschluss nach Söll. Beliebt seien in den Faschingsferien die Kinderund Jugendfahrt nach Neukirchen am Groß Venediger. „Da sind jedes Mal über 40 Teilnehmer zwischen elf und 15 Jahren dabei“, so Ursula Seitle. Eine große Nachfrage erfahren die Ski- und Snowboardkurse. Dabei sind die aktuellen Standards Grundlage für Management und Ausbildung der Zwergerl, Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.
Freilich gehören Emotionen dazu, etwa bei Erfolgserlebnissen beim Skikurs oder bei der Vereinsbei Und Spaß garantiert ist auch abseits der Piste. Dazu hat Reinhard Schläfer, der seit Jahrzehnten aktiv dabei ist und von 1998 bis 2002 als Vorsitzender fungierte, Besonderheiten gesammelt. „Ein richtiger Stimmungskracher ist beispielsweise das jahrelange Bierbankrodeln am Berg“, so Schläfer. Lustig seien bei den Jugendskifahrten die Spielestunden, bei denen die Verlierer barfuß im Schnee um das Hotel waten sollen.
Schläfer berichtet auch über eine weniger amüsante Anekdote, über die man aber inzwischen schmunzeln kann. Ein Vater hatte seine Tochter auf einem Parkplatz vergessen. Eine fürsorgliche Familie hatte die Kleine mitgenommen und das Mädchen konnte auf dem nächsten Parkplatz wieder in den Karlshulder Bus einsteigen. Wie Leberkäse auf Brot anstatt in Semmeln schmeckt, das erfuhren 170 Teilnehmer einer Tagesskifahrt. „Die Semmeln für die Brotzeit wurden am Parkplatz in Karlshuld vergessen. Dann haben wir die Bäckerei im Skigebiet komplett leergekauft“, berichtet Ursula Seitle.
Neben den Pointen kommen noch viele Erlebnisse im Lauf der Jahrzehnte hinzu, die in der Chronik dokumentiert sind. Beispielsweise eine Skimodenschau (1981), das Nachtrodeln in Schladming (1998), der Klettergarten Scherneck (2010), Skiopening auf dem Stubaier Gletscher (2010) oder eine Herbstwanmeisterschaft. derung (2017). Darüber hinaus kombiniert die Gruppe das ganze Jahr über ein Après-Ski-Programm. Beispielsweise mit geselligen Feiern oder sportlich bei Wanderungen, Wakeboarden, Wasserskifahren oder bei der Inline-Skatenight in Karlshuld. Die nächste Fahrt startet am kommenden Samstag zum 40. Jubiläum.
OProgramm Zum 40. Vereinsjubiläum lädt der Skiclub Karlshuld am Samstag, 26. Mai, ab 16 Uhr auf den Volksfestplatz. Nach Kaffee und Kuchen ist dort ab 17 Uhr das Warm up für die Inlineskater. Um 18 Uhr erfolgt der Startschuss zur 14. Skatenight. Ab 19 Uhr steht neben einem bunten Programm ein kulinarisches Angebot aus Foodtrucks zur Verfügung.