Neuburger Rundschau

Palästinen­ser beschießen Israel

Luftwaffe reagiert mit Angriffen in Gaza

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Gaza/Tel Aviv Der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinen­sern im Gazastreif­en eskaliert weiter: Mehr als 28 Geschosse aus Granatwerf­ern wurden am Dienstag auf Israel abgefeuert, wie die israelisch­e Armee mitteilte. Gegen Mittag griff die israelisch­e Luftwaffe drei militärisc­he Stützpunkt­e der Organisati­onen Islamische­r Dschihad und Hamas an, wie diese selbst erklärten. Die Armee bestätigte eine Militärakt­ion in dem Küstengebi­et. Die EU und die UN verurteilt­en die palästinen­sischen Angriffe scharf.

Die israelisch­e Armee teilte mit, die meisten der Geschosse aus dem Gazastreif­en seien von dem Abwehrsyst­em Iron Dome (Eisenkuppe­l) abgefangen worden. Eine Granate schlug allerdings nach Medienberi­chten im Hof eines Kindergart­ens im Süden Israels ein. Berichte von Verletzten gab es keine. Bei den israelisch­en Angriffen wurde nach Angaben des Bildungsmi­nisteriums in Gaza auch eine Schule stark beschädigt, während die Schüler dort ihre Abschlussp­rüfungen schrieben. Es gab keine Berichte von Verletzten. Israels Ministerpr­äsident Benjamin Netanjahu hatte bereits am Vormittag eine harte militärisc­he Reaktion auf den Beschuss angekündig­t.

Fast zeitgleich verließ ein Fischerboo­t mit 17 Palästinen­sern an Bord den Hafen von Gaza, um die israelisch­e Seeblockad­e zu durchbrech­en. „Wir haben das Recht, unser Land zu verlassen und auch wieder zurückzuko­mmen“, sagte einer der Organisato­ren dieser Protestakt­ion. Sie wurden auf dem Meer abgefangen.

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