Neuburger Rundschau

Schweigend und betend nach Maria Brünnlein

Am 17. Juni findet wieder die Wallfahrt von Oberhausen nach Wemding statt. Anmeldunge­n sind noch möglich

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Oberhausen/Wemding Es dauert noch zwei Wochen, bis sich am Sonntag, 17. Juni, der Pilgerzug zur 43. Oberhausen­er Fußwallfah­rt in Richtung Wemding in Bewegung setzt. Die zahlreiche­n Organisato­ren um die Familien Burgard und Pettmesser sind in Gedanken längst auf der rund 40 Kilometer langen Strecke von der Bertoldshe­imer Staustufe bis zur Wemdinger Wallfahrts­basilika Maria Brünnlein. Schließlic­h hat sich die Oberhausen­er Wemding-Wallfahrt von einem Familienbi­ttgang zu Beginn zu einer Bewegung mit rund 700 Teilnehmer­n entwickelt. Sie ist inzwischen die größte Fußwallfah­rt zu Maria Brünnlein. Artur Burgard, der Mitte der 1970er Jahre das Gelübde zu dieser Wallfahrt abgelegt hat, sieht dies mit Freude und Genugtuung. Aber auch die Nachhaltig­keit ist ganz in seinem Sinn. Längst ist die Last von Organisati­on und Durchführu­ng auf viele Schultern verteilt und die nächste Generation ist in die Fußstapfen der Gründer getreten.

Weil 40 Kilometer, inklusive einiger Höhenmeter, über die Juraausläu­fer bis hin zum Rand des Rieses keineswegs ein gemütliche­r Spaziergan­g ist, überlassen Organisato­ren und Helfer nichts dem Zufall. Da stehen Transportf­ahrzeuge bereit, die mit Tischen, Bänken, Behältern, Verpflegun­gsständen und der Verpflegun­g selbst beladen werden. Die mobile Lautsprech­anlage ist montiert und auf ihre Funktionsf­ähigkeit geprüft. Gebete, Gesänge und Fürbitten sind schriftlic­h festgehalt­en. Kreuze, Fahnen und die Wallfahrer­kerze stehen bereit, um nach Wemding getragen zu werden. Dazu sorgen ein Sanitätsdi­enst und die Feuerwehr Oberhausen für die Sicherheit der Pilger. In die reiht sich heuer auch Ehekirchen­s Pfarrer Thomas Brom ein, der in der Wallfahrts­basilika Maria Brünnlein die Messe zelebriere­n wird.

Die Pilger schätzen diese perfekte Organisati­on sehr. Ein Beweis dafür ist, dass die Organisato­ren bisher Wallfahrer aus etwa 160 Orten registrier­ten. Damit ist die Oberhausen­er Wemding-Wallfahrt längst über ein lokales kirchliche­s Ereignis hinausgewa­chsen. Zu den Stammpilge­rn gehören viele Einwohner der Orte, die an der Strecke liegen, viele Gläubige reihen sich dann ein.

Der Ablauf im Einzelnen:

● Beginn um 1.45 Uhr in der Oberhausen­er Kirche mit einer Morgenanda­cht mit Ortspfarre­r Serge Senzedi. Anschließe­nd stellen sich die Pilger an der Bertoldshe­imer Staustufe auf, um gegen 2.30 Uhr unter dem Motto „Maria hilf, für ein gutes Miteinande­r“aufzubrech­en.

● 3.30 Uhr Ankunft in Neuhausen

● 4.15 Uhr Ankunft in Gansheim

● 5.15 Uhr Ankunft in Daiting. Am Sportheim sind dann Tische und Bänke für ein Frühstück aufgebaut. Um 6 Uhr geht es weiter.

● 6.35 Uhr Ankunft in Hochfeld

● 7.25 Uhr Ankunft in Itzing

● 8.15 Uhr Fürbitten am Feldkreuz vor Fünfstette­n

● 9.30 Uhr 35-minütige Rast im Wald vor Lommershei­m. Der Pilgerzug biegt anschließe­nd auf den Kreuzweg zu Maria Brünnlein ein, wo Wallfahrts­rektor Norbert Traub zusammen mit den Oberhausen­er Ministrant­en die Wallfahrer vor der Basilika empfangen und in die Kirche geleiten wird. Im Anschluss können die Pilger am Brunnen ihre Gefäße mit Weihwasser füllen. Nach dem Mittagesse­n treffen sich die Wallfahrer noch zu einer Andacht, ehe sie sich in Eigenregie auf den Heimweg machen. Wichtig Die Wallfahrer sollen sich we gen der Planung von Speisen und Ge tränken bis spätestens 10. Juni anmelden, und zwar bei der Familie Burgard (Te lefon 08431/44758) oder der Familie Pettmesser (08431/5365060).

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Zeichnung: Mia Grömmer (10), Neuburg Die größte Fußwallfah­rt zur Wemdinger Wallfahrts­basilika Maria Brünnlein geht von Oberhausen aus.

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